Derweil hat der Franken sowohl zum Euro als auch zum Dollar klar zugelegt. Das EUR/CHF-Paar wird aktuell zu 0,9882 gehandelt und damit deutlich höher als am Morgen mit 0,9951. Am Dienstagmorgen stand der Euro gar noch über der Parität. Der Dollar sinkt zum Franken auf 0,9131 von 0,9224 Franken noch im frühen Geschäft. Marktbeobachter gibt der stärkere Franken derzeit ein Rätsel auf.
Auftrieb erhielt der Euro von Kommentaren aus den Reihen der EZB. Frankreichs Zentralbankchef François Villeroy de Galhau trat Spekulationen entgegen, wonach die Notenbank ihr Zinsanhebungstempo bald weiter verringern könnte. Am Vortag hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf Insider über solche Erwägungen berichtet. Der Euro hatte in der Folge spürbar nachgegeben. Die Verluste wurden nach den Äusserungen Villeroy de Galhaus weitgehend wettgemacht.
Der japanische Yen stand unterdessen zu vielen Währungen unter Druck. Zum Dollar und Euro gab er am Morgen etwa zwei Prozent nach, am Mittag waren es noch jeweils ein Prozent. Ausgelöst wurden die Verluste durch die Geldpolitik der japanischen Zentralbank, die auf ihrer Zinssitzung eine Beibehaltung ihrer lockeren Linie beschloss. Vor der Sitzung hatte es Spekulationen gegeben, die Notenbank könnte sich von ihrer im internationalen Vergleich sehr lockeren Ausrichtung ein Stück weit verabschieden.
Am Nachmittag stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm. In den USA werden unter anderem Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel und Produktionszahlen aus der Industrie erwartet.
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(AWP)