Am Vortag hatten Vertreter der US-Notenbank mit "taubenhaften" Aussagen bei den Marktteilnehmern die Hoffnung auf eine weniger restriktiv werdende US-Geldpolitik und auf eine sanfte Landung der Wirtschaft genährt. Zudem ist nicht zuletzt dank tieferer Energie- und Einkaufspreise wieder Optimismus bezüglich der anstehenden Unternehmensergebnisse aufgekommen. Auch in der Schweiz gewinnt die Berichtssaison an Fahrt.

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,10 Prozent auf 11'418,15 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,35 Prozent auf 1776,35 und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 14'668,27 Zähler. Im SLI legen 25 Titel zu und fünf geben nach.

Die Aktien von Swatch (+1,4%) legen deutlich zu. Der Uhrenkonzern hat 2022 den Umsatz um 2,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Franken und den Gewinn um 7,6 Prozent auf 823 Millionen Franken gesteigert, damit aber die Markterwartungen verfehlt. Für 2023 aber schliesst Swatch ein Rekordergebnis nicht aus.

Die Titel von Rivale Richemont (+0,3%) sind ebenfalls höher. Damit hält sich die Reaktion der beiden "Uhren-Aktien" auf den Anstieg der Uhrenexporte im vergangenen Jahr in Grenzen. Diese sind um 11,4 Prozent auf 24,8 Milliarden gestiegen.

Logitech (+0,9%) sind ebenfalls fester. Der Computerzubehör-Spezialist hat die vor rund zwei Wochen vorab veröffentlichten Vorabzahlen für das Weihnachtsquartal nun mehr oder weniger bestätigt. Demnach ist der Gewinn um ein Drittel auf 140,2 Millionen US-Dollar eingebrochen und der Umsatz um rund ein Fünftel gesunken.

Den stärksten Anstieg verbuchen die Aktien von Lonza (+2,1%) - am Tag vor Bekanntgabe des Jahresergebnisses. Givaudan gewinnen 1,0 Prozent. Auch der Duftstoffhersteller veröffentlicht die Zahlen 2022 am Mittwoch. Bei den Banken gewinnen CS (+1,0%) deutlich mehr als UBS (+0,3%).

Auf der anderen Seite geben Novartis (-0,8%), Alcon (-0,7%) und Temenos (-0,3%) nach.

Im breiten Markt legen Komax (+3,2%) und Basilea (+3,3%) nach Zahlen deutlich zu.

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(AWP)