Japanische Staatsanleihen indessen waren gesucht und die Börsenkurse kletterten. 

Die Bank of Japan hat ihre Stimulusmassnahmen bekräftigt und Spekulationen, sie werde ihre Strategie ändern, einen Dämpfer erteilt. In der Folge geriet der Yen stark unter Druck. Japanische Staatsanleihen indessen waren gesucht und die Börsenkurse kletterten.

Notenbankchef Haruhiko Kuroda, der im April abtritt, beliess die wichtigsten geldpolitischen Einstellungen unverändert: Der Leitzins blieb bei -0,1 Prozent und das Renditeziel für 10-jähriger Nippon-Anleihen bei rund 0 Prozent, wie die Zentralbank in Tokio am Mittwoch mitteilte.

Sie kündigte an, ihre grossvolumigen Anleihekäufe fortzusetzen und bei Bedarf flexibel zu erhöhen. Erst einmal will die Notenbank bei ihrer Strategie der Renditekurven-Kontrolle bleben. Gemäss den aktualisierten BoJ-Prognosen gehen die Währungshüter immer noch nicht davon aus, dass die Inflation in den kommenden Jahren nachhaltig über 2 Prozent liegen wird.

Der Yen fiel nach der geldpolitischen Entscheidung zeitweise um 2,6 Prozent. Für den Dollar mussten bis zu 131,58 Yen berappt werden. Die Rendite zehnjähriger Japan-Bonds sank mehr als 10 Basispunkte und unterschritt damit die Marke von 0,4 Prozent. Die Börsenkurse kletterten: Der Nikkei-Index gewann 2,4 Prozent.

“Die Wahrscheinlichkeit ist gewachsen, dass die BoJ den derzeitigen geldpolitischen Rahmen an die nächste Führung weitergibt, anstatt ihn noch unter Kuroda zu ändern”, erklärte Hideo Kumano, Ökonom beim Dai-Ichi Life Research Institute. “Der März fällt in die Berichtssaison und die BoJ dürfte mit Blick darauf keine Unruhe stiften wollen.”