Offenbar gib es viele Unternehmer und Unternehmerinnen, die auch in der Coronazeit gute Geschäftsideen haben. (Bild: Shutterstock.com/Rawpixel)
Offenbar gib es viele Unternehmer und Unternehmerinnen, die auch in der Coronazeit gute Geschäftsideen haben. (Bild: Shutterstock.com/Rawpixel)

Die Zahl der eröffneten Insolvenzverfahren nahm im Mai 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich um 20% zu. Insgesamt waren gemäss dem Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet 425 Unternehmen betroffen. Über den Zeitraum von Januar bis Mai 2021 gingen insgesamt 1'634 Unternehmen in die Insolvenz, das sind lediglich 4% mehr als in der Vorjahresperiode.

Es scheine, als ob die staatlichen Finanzspritzen nach wie vor ihre Wirkung entfalten und die Liquidität vieler Unternehmen sicherstellen, so dass sich die zu erwartende Konkurswelle zeitlich noch weiter in die Zukunft verschiebe, so die Experten. Allerdings zeigten sich grosse regionale Unterschiede. So kam es in der Romandie zu einem Zuwachs der Konkurse um 21%, während diese in der Ostschweiz um 11% abnahmen. Zu einem Rückgang der Firmenpleiten kam es in der Ostschweiz (-11%) und in Zürich (-10%).

Bei den Gründungen herrscht indes ein regelrechter Boom. Die Anzahl der Neueintragungen stieg von Januar bis Mai um 23%. Insgesamt kam es zu 21'440 Neugründungen. Am stärksten war das Plus im Espace Mittelland (+29%), gefolgt vom Tessin (+26%), der Südwestschweiz (+25%) und der Ostschweiz (+24%). Unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt entwickelten sich die Zentralschweiz (+22%), Zürich (+18%) und die Nordwestschweiz (+17%). Im Mai 2021 betrug der Zuwachs der neu eingetragenen Unternehmen 17 Prozent. Insgesamt wurden 3'895 Firmen ins Handelsregister eingetragen.

Schon jetzt lässt sich laut Dun & Bradstreet vorhersagen, dass 2021 ein Rekordjahr in Sachen Firmengründungen wird. Offenbar gib es viele Unternehmer und Unternehmerinnen, die auch in der Coronazeit gute Geschäftsideen haben und davon überzeugt sind, dass diese funktionieren.

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