GAM hat im 1. Halbjahr 2022 weniger eingenommen. (Bild: investrends.ch)
GAM hat im 1. Halbjahr 2022 weniger eingenommen. (Bild: investrends.ch)

Der von GAM ausgewiesene operative Verlust vor Steuern für das 1. Halbjahr 2022 belief sich auf 15.4 Mio. CHF, verglichen mit einem operativen Gewinn vor Steuern von 0.8 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2021. Dies war auch eine Folge der niedrigeren performanceabhängigen Gebühren, die nur teilweise durch den Rückgang der Gesamtkosten um 9% ausgeglichen wurden. Die Differenz zwischen dem operativen Verlust und dem IFRS-Verlust von 260.5 Mio. CHF bezieht sich im Wesentlichen auf eine nicht zahlungswirksame Wertminderung des früheren Markenwerts (263.6 Mio. CHF), wie einer Medienmitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist.

Das operative Ergebnis aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft belief sich auf 93.5 Mio. CHF, verglichen mit 127.3 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2021. Dieser Rückgang ist in erster Linie auf die geringeren performanceabhängigen Gebühren zurückzuführen, die von 17.3 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2021 auf 2.6 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2022 sanken.

Beim verwalteten Vermögen im Investment Managementbelief sich das Volumen per 30. Juni auf 27.1 Mrd. CHF Franken, verglichen mit 31.9 Mrd. CHF zum Jahresbeginn. Fast 80% des Rückgangs sei auf negative Markt- und Wechselkursbewegungen in Höhe von 3.7 Mrd. CHF zurückzuführen; die Nettoabflüsse betrugen 1,1 Mrd. CHF.

Die verwalteten Vermögen im Bereich Fund Management Services sanken auf 56.1 Mrd. CHF, verglichen mit 68.0 Mrd. CHF per Ende des Geschäftsjahres 2021. Ausschlaggebend dafür waren negative Markt- und Wechselkursbewegungen in Höhe von 9.4 Mrd. CHF und Netto-Abflüsse in Höhe von 2.5 Mrd. CHF, die grösstenteils mit der letzten Tranche eines grossen Kunden zusammenhingen, der zu einem anderen Anbieter wechselte. Dies wurde im Januar 2021 bekannt gegeben.

Der Personalaufwand ging auf 62.1 Mio. CHF von 77.9 Mio. CHF im Vorjahreszeitraum zurück. Der Personalbestand per Ende Juni lag mit 594 Vollzeitstellen klar tiefer als vor einem Jahr, als noch 652 Vollzeitstellen gezählt wurden. Damit ergibt sich eine Umsatzrendite von -17,1%, verglichen mit zuvor 3,6%..

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