Mit der Lancierung eines Klimafonds baut Nordea Asset Management das Angebot an ESG-Strategien weiter aus. (Bild: Shutterstock.com/360b)
Mit der Lancierung eines Klimafonds baut Nordea Asset Management das Angebot an ESG-Strategien weiter aus. (Bild: Shutterstock.com/360b)

Nordea Asset Management (NAM) hat diese Woche einen neuen Klimafonds aufgelegt und damit sein Angebot an nachhaltigen Investmentlösungen erweitert. Anders als andere ESG-Strategien investiert der Nordea 1 – Global Climate Engagement Fund nicht in Unternehmen, die bereits jetzt führend sind in Bezug auf Nachhaltigkeit. Vielmehr stehen Unternehmen im Fokus, die sich erst in einer frühen Phase der Umstellung auf nachhaltige Geschäftsmodelle befinden. Damit stelle der Fonds eine Antwort auf die Kapitalflucht aus Marktbereichen dar, die als nicht grün genug gelten, lässt NAM verlauten.

Indem diese Unternehmen aktiv begleitet werden auf dem Weg zu Klimaverträglichkeit, sollen einerseits bislang unterbewertetes Potenzial freigesetzt und gleichzeitig die realen CO2-Emissionen reduziert werden. Stagniere die positive Dynamik, werde das Fondsmanagement das Engagement intensivieren oder sich zu einer Devestition entscheiden, erklärt Elin Noring, Senior ESG Analyst bei NAM.

Die Strategie stützt sich auf die Wesentlichkeitskarte des Sustainability Accounting Standards Board, die aufzeigt, welche Sektoren die grössten Umweltrisiken aufweisen. Neben kohlenstoffintensiven Branchen wie der Industrie zählen auch Finanzwerte, konsumorientierte Sektoren oder der Gesundheitsbereich zum investierbaren Universum. Unternehmen, die in einer grünen Zukunft nicht relevant sein werden, bleiben jedoch aussen vor. Das treffe beispielsweise auf Kohleproduzenten zu.

Der Fonds wird von Alexandra Christiansen und Robert Madsen verwaltet. Beide sind Teil von Nordeas Sustainable-Thematic-Team, das von Thomas Sørensen und Henning Padberg, den Managern des Nordea 1 – Global Climate and Environment Fund, geleitet wird.

"Wir sind der Meinung, dass viele Unternehmen, die heute noch viel CO2 emittieren, auch in der zukünftigen grünen Wirtschaft von Bedeutung sein werden – oder sogar entscheidend dazu beitragen können, die Energiewende zu ermöglichen. Unser Ziel ist es, Alpha zu generieren, indem wir die Umweltrisiken dieser Unternehmen mit unserem Engagement als Aktionäre entschärfen – durch Dekarbonisierungsziele sowie einer entsprechenden Strategie und Finanzierung", sagt Christiansen.

Dieser Artikel wurde cash von Investrends.ch zur Verfügung gestellt. Verpassen Sie keine News zu aktuellen Themen aus der Fonds- und Asset-Management-Branche. Investrends.ch liefert Ihnen im Newsletter zweimal wöchentlich die Zusammenfassung der Nachrichten und informiert Sie über Sesselwechsel und wichtige Veranstaltungen. Hier abonnieren