Die globale Produktion hält aufgrund von Lieferengpässen bei Vorleistungsgütern und Materialien gegenwärtig nicht mit der hohen Nachfrage mit. (Bild: Shutterstock.com/MAGNIFIER)
Die globale Produktion hält aufgrund von Lieferengpässen bei Vorleistungsgütern und Materialien gegenwärtig nicht mit der hohen Nachfrage mit. (Bild: Shutterstock.com/MAGNIFIER)

Gegenüber dem Juli hat BAK Economics die Schweizer Konjunkturprognose für das Jahr 2021 leicht nach unten revidiert (von 3.7% auf 3.5%, bereinigt um Sportgrossereignisse). Vor allem das globale Umfeld erhole sich etwas weniger dynamisch als noch vor kurzem erwartet. Wie die deutlich hinter den Erwartungen zurückgebliebenen BIP-Daten aus den USA und Deutschland zeigten, halte die globale Produktion aufgrund von Lieferengpässen bei Vorleistungsgütern und Materialien gegenwärtig nicht mit der hohen Nachfrage mit, so die BAK-Experten. Besonders betroffen sei davon der Automobilsektor. Dank des geringeren Gewichts der betroffenen Bereiche falle die Prognoserevision für die Schweiz geringer aus als beispielsweise in Deutschland.

Schweizer Makro-Prognosen im Überblick

Quelle: BAK Economics, BFS
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Bruttoinlandprodukt (BIP) seit 2008

Quelle: BAK Economics
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Insgesamt bleibt die Erholung gemäss BAK Economics trotz der leichten Revision intakt. Für die Jahre 2021 und 2022 sei nach wie vor eine sehr dynamische Wirtschaftsentwicklung zu erwarten. Auch die sich global ausbreitende Delta Variante werde sich nicht als "Game Changer" erweisen. Nach allen bisherigen Erkenntnissen böten die vorhandenen Impfstoffe einen wirksamen Schutz vor schweren Verläufen und damit der Notwendigkeit neuer Lockdowns. Die ins Stocken geratene Impfbereitschaft und zusätzliche Vorsichtsmassnahmen liessen aber ebenfalls auf einen etwas moderateren Erholungskurs schliessen als noch vor einigen Wochen erwartet.

Nichtsdestotrotz entwickelt sich die Schweizer Wirtschaft sehr dynamisch und wird den 2020 verzeichneten Rückgang der Wirtschaftsleistung in den Jahren 2021 und 2022 mit Wachstumsraten von 3.5 und 3.1 Prozent (2022) überwinden, so die BAK-Ökonomen. Im Jahr 2022 profitiere die Wirtschaft dabei auch von der Auflösung der aktuellen Lieferengpässe.

Quelle: BAK Economics
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