Die Analysten von Invesco sind überzeugt, dass das stabile makroökonomische und politischeUmfeld, das Wachstum der Unternehmensgewinne, das akkommodierende Bewertungsniveau und die gute Liquidität den asiatischen Aktienmärkten 2018 weiter Auftrieb geben werden. Allerdings raten sie Anlegern, die Auswirkungen externer Unsicherheiten auf die asiatischen Märkte in diesem Jahr genau im Auge zu behalten.

"Wir halten die jüngsten Kursverluste an den asiatischen Aktienmärkten für eine gesunde Korrektur nach einer ausgedehnten, bis Anfang 2017 zurückreichenden Rally, und meinen, dass sie vor allem auf globale Marktbewegungen zurückzuführen sind", sagt Mike Shiao, Chefanlagestratege Asien bei Invesco in Hongkong. "Wir sehen keine spezifischen regionalen Faktoren, die zu diesem Ausverkauf beigetragen hätten." Ungeachtet der jüngsten Marktturbulenzen habe sich an den soliden Wirtschafts- und Unternehmensfundamentaldaten in den wichtigsten Märkten der Region nichts geändert. Positive strukturelle Faktoren sprächen für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends in diesem Jahr.

Keine Immunität gegenüber Unsicherheiten
Mit Verweis auf die kräftigere globale Wachstumsdynamik und den durch stetige Einkommenszuwächse gestärkten inländischen Konsum rechnen die Invesco-Experten 2018 in Asien mit einem stabilen BIP-Wachstum von rund 6%. Gleichzeitig spricht das stabile politische Umfeld, vor allem in China und Indien, ihrer Ansicht nach für weitere Reformfortschritte.

Aber auch die asiatischen Märkte sind nicht immun gegenüber externen Unsicherheiten, die zu höheren weltweiten Kursschwankungen an den Aktienmärkten führen könnten. Ein Unsicherheitsfaktor ist die Zinsentwicklung in den USA. "Insbesondere die Lücke zwischen den Erwartungen und den Ist-Daten, die auf eine höhere Inflation und eine restriktivere Fed-Politik hindeuten, ist ein Risiko, das zu einer höheren globalen Volatilität führen könnte", sagt Shiao. "Aber wir sind überzeugt, dass sich das fundamentale Umfeld für asiatische Aktien nicht geändert hat und es sich bei den jüngsten Kursverlusten an den asiatischen Märkten um eine kurzfristige Korrektur und nicht um den Beginn eines grösseren Ausverkaufs handelt. Unser Ausblick für die asiatischen Märkte bleibt konstruktiv und wir sind überzeugt, dass sich die Investoren wieder auf die Fundamentaldaten zurückbesinnen werden, wenn die externen Unsicherheiten nachlassen."

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