Das Entstehen einer kohlenstoffarmen Wirtschaft schafft Investitionschancen. Diese will das Fondshaus La Française mit einem globalen ESG-Aktienfonds, der langfristiges Kapitalwachstum anstrebt, wahrnehmen. Er investiert laut Nina Lagron, Senior Fund Manager Equities bei La Française AM, weltweit und branchenübergreifend, vor allem in grosse Unternehmen.

"Die Investmentmanager konzentrieren sich auf Unternehmen, die zur Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen des Klimawandels beitragen", so Lagron; insbesondere gehe es um Firmen, die eine signifikante Reduzierung ihrer Treibhausgase anstrebten oder sich auf entsprechende Produkte und Dienstleistungen fokussierten. Bei der Aktienauswahl werden ein hauseigenes, nicht-finanzielles Scoring-Modell, ESG-Indikatoren und eingehende nicht-finanzielle Analysen verwendet.

 


Klimawandel wird zu einem geschäftlichen Thema
Da der Klimawandel von einem regulatorischen zu einem geschäftlichen Thema wird, ergreifen Unternehmen Massnahmen zur Minimierung der durch den Klimawandel entstehenden Risiken. Insbesondere sei das Kostenbewusstsein hinsichtlich der CO2-Emissionen gestiegen: So wie ein Unternehmen mit ungenutzter Kapazität als ineffizient gelte, würden nun Emissionsüberschreitungen als operativ ineffizient und als potentielles Risiko betrachtet, führt Lagron weiter aus und fährt fort: "Wenn Emissionen in einer Gewinn- und Verlustrechnung Kosten verursachen, hilft es Investoren, Ineffizienzen aufzuzeigen und Unternehmen zu belohnen, die ihre CO2-Emissionen reduzieren." Die klimaneutrale Investmentstrategie von La Française ziele darauf ab, diejenigen Unternehmen zu identifizieren, die sich auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft umstellen und sich strategisch so positionieren, dass sich in Zukunft eine finanzielle Outperformance ergeben wird.

Operative Antworten auf den Klimawandel finden
Wie Lagron weiter ausführt, müssten beispielsweise der elektronische Handel und der Versandhandel operative Antworten auf den Klimawandel finden. Logistikunternehmen etwa führten effizientere Liefermodelle ein, stellten auf Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen um und optimierten ihre Fahrpläne, um Verkehrsverzögerungen zu reduzieren. Die Senior Fund Manager zeigt das anhand eines Beispiels: UPS hat die CO2-Emissionen in den USA um 10 Prozent reduziert und gleichzeitig jährliche Einsparungen von 400 Millionen US-Dollar erzielt (Quelle: UPS Corporate Sustainability Report, 2016).

"Für Vermögensverwalter ist es nicht länger ausreichend, Unternehmen ausschliesslich aufgrund von Finanzdaten zu bewerten", findet Lagron. Es sei naheliegend, dass Unternehmen, die ihre Emissionen nicht reduzieren, mit einem Wettbewerbsnachteil konfrontiert werden, der ihre Bewertungen nachhaltig beeinflussen wird.

 

 

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