Der Ursprung der sogenannten Dividendenstrategien geht auf Michael O’Higgins zurück. In seinem Buch «Beating the Dow» veröffentlichte er unter dem Namen «Dogs of the Dow» eine simple aber durchaus erfolgreiche Handlungsanweisung. Jährlich werden dabei aus dem Dow Jones Industrial Index die 10 Wertpapiere mit der höchsten Dividendenausschüttung selektiert. Mit diesem einfachen Verfahren gelingt es zu gewissen Zeiten, eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen. Die Erfolgschancen sind in der Regel umso grösser je schwieriger sich das Marktumfeld präsentiert. Während Aktien in den 80er- und 90er-Jahren vor allem mit Kursgewinnen glänzten und Dividenden nur noch wenig Beachtung geschenkt wurde, hat sich dies seit der Jahrtausendwende sukzessive gewandelt. So gewinnen die jährlichen Ausschüttungen der Unternehmungen an ihre Aktionäre stetig an Bedeutung. Am Beispiel des Dow Jones Industrial Average Index (siehe Grafik) lässt sich diese Entwicklung trendmässig sehr schön aufzeigen. So schloss das bekannteste Börsenbarometer zwischen den Jahren 1988 und 2000 einzig im Jahr 1990 mit einem Kursverlust ab. Danach verlief das Verhältnis zwischen guten und schlechten Jahren sehr viel ausgeglichener. Bei der jährlichen Dividendenrendite waren die aufgetretenen Schwankungen wesentlich geringer.    
 

Quelle: Bloomberg

Ein Pluspunkt von dividendenstarker Aktien von internationalen Qualitätspapieren ist deren geringere Schwankungen im Vergleich zu Aktien, die keine oder nur geringe Gewinne ausschütten.

Marktumfeld spricht für Dividendenstrategien
Angesichts historisch tiefer Zinsen, einer regelmässig wiederkehrenden Volatilität an den Kapitalmärkten sowie dem Druck der Industriestaaten, ihre Schulden zu reduzieren, finden Dividendenstrategien weiterhin ein ideales Umfeld vor. Es ist davon auszugehen, dass sich Anleger noch längere Zeit mit niedrigen oder sogar negativen Realzinsen konfrontiert sehen. Vor diesem Hintergrund verhelfen dividendenstarke Aktien dem Depot zu mehr Stabilität und überzeugen mit einer attraktiven Gesamtrendite. Selbst in der Hausse an den Börsen seit März 2009 haben sie sich sehr achtbar aus der Affäre gezogen. Das Verhältnis ausbezahlter Dividenden verglichen mit dem Gewinn der Aktien befindet sich zudem sowohl in Europa als auch in den USA auf einem günstigen und teilweise sogar historisch tiefen Niveau und lässt in den kommenden Monaten viel Spielraum für Anhebungen offen. Die Rückkehr auf einen gemässigten globalen Wachstumspfad und gestiegene Barreserven bei den Unternehmen sprechen ebenfalls für einen tendenziellen Anstieg der künftigen Auszahlungen.

Modernisierung der Anlagestrategie
Das eingangs angesprochene Konzept der «Dogs of the Dow» zur Umsetzung einer Dividendenstrategie ist mittlerweile in die Jahre gekommen und abgelöst worden durch modernere Ansätze. Diese sind in der Regel mehrdimensional und internationaler ausgerichtet. Unternehmen mit substantieller Ausschüttung sind keinesfalls eine Domäne der USA, ganz im Gegenteil. Auch in Asien und besonders in Europa finden sich zahlreiche Konzerne, die eine stabil hohe Dividendenrendite aufweisen. Es macht somit Sinn, die Auswahl zu diversifizieren. Durch die Berücksichtigung der Nachhaltigkeit der Dividendenzahlungen sowie der Verknüpfung mit Wachstumselementen lassen sich ferner Schwächen, einer zu isoliert auf die Dividende abgestützte Betrachtungsweise, gewinnbringend eliminieren. Branchen wie Telekom oder Versorgungsunternehmen weisen beispielsweise häufig eine hohe Dividendenrendite auf, allerdings ist ihr Gewinnpotenzial in der Regel sehr beschränkt. Die ideale Strategie zielt somit auf einen optimalen Mix zwischen Rendite und Wachstum und basiert auf einer ausgewogenen Sektorallokation wie sie der UBS Global Quality Payers Index widerspiegelt.  

Die Lösung von UBS
Der bis Januar 2007 zurückgerechnete Ansatz der UBS stellt eine quartalsweise aus einem Universum von mehr als 3’300 Titeln zusammengestellte Auswahl an 30 Substanzaktien dar. Alle ausgewählten Titel besitzen eine attraktive Dividendenrendite sowie weitere Qualitätsmerkmale wie ein starkes Wachstum, eine hohe Profitabilität und eine gemässigte Bewertung. Eine gesunde Bilanzstruktur, ein positiver Cashflow, eine ansprechende Eigenkapitalrendite plus ein nachhaltiges Umsatz- und Gewinnwachstum sind integrale Bestandteile der Analyse. Ferner werden beim Selektionsprozess zusätzlich Liquiditätsfaktoren sowie eine ausgewogene, sich am Weltaktienindex MSCI orientierende Länder- und Sektorgewichtung mitberücksichtigt. Dadurch lassen sich Klumpenrisiken vermeiden. Anfallende Dividenden der im Index enthaltenen Unternehmen werden in den Index reinvestiert.

Hervorragende Performance
Seit dem Indexstart Anfang 2007 hat sich der UBS Global Quality Dividend Index ausgezeichnet geschlagen und weist gegenüber dem Weltaktienindex und dem Swiss Performance Index eine beträchtliche Outperformance auf. Die im Mai 2012 darauf lancierten Tracker-Zertifikate DIVQC, DIVQE und DIVQD in den Währungen CHF, EUR und USD machen das Konzept mittlerweise für jedermann zugänglich. Auf der Webseite der UBS finden interessierte Anleger regelmässig aufdatierte Informationen zum Basiswert www.ubs.com/dividenden. Aktuell wird der Aktienmarkt USA deutlich unter- und der Aktienmarkt Grossbritannien im Vergleich zum Weltaktienindex deutlich übergewichtet.

Alle drei Zertifikate ermöglichen es  mittel- bis langfristig orientierte Anleger, die einen möglichst stabilen Vermögensaufbau aus Kursgewinnen und Dividendenerträgen anstreben, an dieser Strategie zu partitipieren.

Quelle: Bloomberg