Stabilität in der aktuellen Situation

Selbst in den schwierigsten Wochen der Coronakrise zeigte sich der Healthcare-Sektor resilient und wurde seinem Ruf als defensives Anlagethema gerecht, was sich in einer geringeren Volatilität gegenüber dem Gesamtmarkt manifestierte. Ein zusätzlicher Treiber der Performance war zudem die Hoffnung der Anleger, dass es schon bald effektive Therapiemöglichkeiten im Bereich Covid-19 geben kann. Demgegenüber kam das Geschäft bei zyklischen Branchen nahezu zum Erliegen. Diese Entwicklung spiegelte sich in den letzten Monaten auch an den Aktienmärkten wider: Zykliker wurden weitestgehend abgestraft, während die Kurse der Healthcare-Titel sich grösstenteils zufriedenstellend entwickelten.

Auch die Portfoliofirmen des BB Adamant Sustainable Healthcare Fonds weisen üblicherweise eine sehr geringe Konjunktursensitivität auf. Die meisten Gesundheitsprodukte sind unverzichtbar und werden selbst in einer wirtschaftlichen Kontraktion gekauft oder von Ärzten verordnet. Darüber hinaus profitiert der Sektor von strukturellen Wachstumstreibern. Hinzu kommt, dass die meisten Firmen im Fonds eine äusserst solide Bilanzstruktur sowie stabile Cashflows aufweisen. In einem solch turbulenten Marktumfeld war dies ebenfalls von Vorteil, um eine achtenswerte Performanceleistung zu erzielen.

Healthcare ist auch ohne Pandemie ein attraktiver Wachstumssektor

Die Gesundheitsbranche wächst mit 5% pro Jahr doppelt so schnell wie das weltweite Bruttosozialprodukt. Dieser Trend dürfte sich auch zukünftig weiterhin fortsetzen, da die langfristigen Wachstumstreiber Demografie, Lifestyle und Innovation völlig intakt sind. Die Überalterung avanciert zu einem globalen Thema, ebenso der starke Anstieg von Fettleibigkeit und Diabetes. Parallel dazu steigt der Anspruch auf innovative sowie effiziente Lösungsansätze, die direkt an der Ursache ansetzen. Gesundheitsfirmen, die helfen, die Verbreitung von Zivilisationserkrankungen einzudämmen, können von diesem riesigen Markt profitieren.

Innovationsstärke grosse Konstante im Sektor

Selbst in der gegenwärtigen Krisenzeit bleibt die Innovationskraft von Gesundheitsfirmen ungebrochen. Innerhalb einer Rekordzeit von drei Monaten zwischen März 2020 und Juni dieses Jahres wurden knapp 600 Programme zur Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen lanciert, welche bei Covid-19 zur Anwendung kommen könnten. Auch Portfoliofirmen des nachhaltigen Gesundheitsfonds sind in diesen Bereichen aktiv. Der japanische Pharmagigant Chugai beispielsweise testet zusammen mit dem Partner Roche seinen IL-6-Antikörper Actemra – eigentlich ein Mittel gegen Rheuma – auf die Wirksamkeit der durch Covid-19 verursachten Hyperentzündungsreaktion. Dieses Medikament ist bereits notfallmässig in China zugelassen, weil es bei der Behandlung von schwerstkranken Covid-19-Patienten geholfen hat. In den USA und in Europa laufen klinische Studien der Phase III betreffend den Einsatz von Actemra bei Covid-19.

Die Roadmap eines nachhaltigen Gesundheitssystems erlangt hohe Aktualität

Bestimmte Themenfelder auf der Roadmap eines nachhaltigen Gesundheitssystems spielen sich wieder in den Vordergrund. Die Prävention beispielsweise hat oberste Priorität in der Coronapandemie. Dabei umfasst Vorbeugung nicht nur die Entwicklung von Impfstoffen, sondern es geht auch um die Bereitstellung von Schutzmassnahmen wie Masken, Desinfektionsmittel sowie Handschuhe. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die rasende Geschwindigkeit, mit der die weltweiten Bemühungen, ein effektives Mittel gegen das Virus zu finden, voranschreiten. Dabei werden Initiativen nicht nur im Alleingang angestrebt, sondern im Rahmen unzähliger Zusammenarbeiten über Grenzen hinweg. In den Blickpunkt rückt auch das Thema Diagnostik. Im internationalen Vergleich konnte beispielsweise Südkorea die Ausbreitung des Coronavirus mit Massentests gut in den Griff bekommen. Auch die Telemedizin gewinnt in der Viruskrise eine besondere Relevanz in der Medikamentenversorgung. Regierungen, spezialisierte Firmen in diesem Gebiet und Versicherer fördern verstärkt den Einsatz dieser Technologie, weil es sehr effizient und kostenersparend ist. «Access to Medicine», eine andauernde Debatte im Gesundheitssektor, rückt ebenfalls in der aktuellen Situation in den Mittelpunkt. Während an verschiedensten Fronten unter Hochdruck an medizinischen Lösungen gegen Covid-19 geforscht wird, stellt sich natürlich die Frage, ob wirksame Produkte auch rund um den Globus verfügbar sein werden.

BB Adamant Sustainable Healthcare: Erstmals über USD 100 Mio.

Der im Juli 2018 aufgelegte BB Adamant Sustainable Healthcare Fonds ist der erste Themenfonds mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Der Investitionsprozess lehnt sich stark an die seit 2007 erfolgreich geführte Adamant-Healthcare-Index-Methodologie von Bellevue Asset Management an. Das Fondsportfolio weist in der Summe eine PEG-Ratio von 1.2 auf, was nicht allzu teuer ist – gerade wenn ein Vergleich zum breiten Markt gezogen wird. Das erwartete aggregierte Umsatzwachstum der 40 Beteiligungen von rund 13% sowie eine EBITDA-Marge von rund 26% erachten wir als attraktiv. Seit Beginn dieses Jahres konnte der Fonds bis dato 16. Juni 2020 absolut um 9.8% (USD/I-Anteile) zulegen und liegt damit 8.6 Prozentpunkte vor dem MSCI World Healthcare Net Return Index sowie 14.9 Prozentpunkte vor dem MSCI World Net Return Index. Das angelegte Kapital hat kürzlich erstmals die Marke von USD 100 Mio. überschritten und erreicht damit eine weitere Voraussetzung und Vertrauensbasis für institutionelle Investoren.

Bellevue Asset Management sowie die in Oberursel bei Frankfurt ansässige Schwestergesellschaft StarCapital
sind Teil der Bellevue Group, einer unabhängigen, schweizerischen Finanzgruppe, mit Sitz in Zürich und Listing an
der Schweizer Börse SIX. Bellevue wurde 1993 gegründet und zählt heute mit verwalteten Vermögen von CHF
10.6 Mrd. zu den führenden Investmentboutiquen in den Bereichen Healthcare-Aktienstrategien, traditionelle und
alternative Anlagestrategien.

Weitere Informationen unter www.bellevue.ch