Insgesamt gab es 30'956 laborbestätigte Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Samstagmittag mitteilte. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende. Am Vortag waren es 23 neue Fälle gewesen, am Donnerstag 20 und am Mittwoch 19.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstagmittag unverändert 1921. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten.

Das BAG gab die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 mit 1661 an, einem mehr als am Vortag. Das entspreche 19 Todesfällen pro 100'000 Einwohner. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Samstagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schreibt das BAG.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, belaufen sich bisher insgesamt auf 419'980. Bei neun Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner hochgerechnet gab es 361 Ansteckungen.

Nach Angaben der Swiss National Covid-10 Science Task Force stieg die Reproduktionszahl, also die Anzahl Personen, die ein mit dem Coronavirus Infizierter im Durchschnitt ansteckt, am 25. Mai wieder auf über eins. Auch am folgenden Tag lag R konstant bei 1,02, nachdem sie Anfang Mai noch rund 0,6 betragen hatte. Darüber hatte die NZZ am Samstag berichtet.

Wegen der kleinen Fallzahlen sei diese Entwicklung momentan jedoch nicht beunruhigend, schreibt die Task Force auf ihrer Internetseite. In den letzten zwei Wochen stiegen die täglich bestätigten Fälle nämlich nur noch einmal auf über 30.

R war am 22. März unter den kritischen Schwellenwert von 1 gesunken. Aufgrund der Verzögerungen zwischen Infektion und Beobachtung sind Schätzungen von R immer erst rund zwei Wochen später möglich.

(SDA)