Der Personaldienstleister ist im Startquartal 2025 vor allem mit der Umsatzentwicklung etwas über den Erwartungen der Analysten geblieben und sieht auch im zweiten Quartal einen positiven Trend bei den Volumen. Gegen 09.25 Uhr gewinnen die Papiere 3,4 Prozent hinzu auf 21,44 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI zeigt sich mit minus 0,2 Prozent leicht schwächer.
Stützen dürfte die Aktien vor allem die Umsatzentwicklung, auch wenn das am Morgen vorgelegte Quartalsresultat ihres Erachtens insgesamt durchzogen ausgefallen sei, heisst es von verschiedenen Analysten. Auch die Aussagen zum Start ins zweite Quartal werten sie als positiv, ergänzen die Experten von Jefferies.
Bei Vontobel heben die zuständigen Experten hervor, dass die Erträge in allen Segmenten über den Erwartungen ausgefallen seien. Die Trends seien charakteristisch für die frühe Phase einer zyklischen Erholung, auch wenn die Wirtschaftsentwicklung derzeit unsicher sei. Adecco gewinne aber Marktanteile und zeige im Einklang mit der Strategie auch Kostendisziplin.
Barclays hob die grossen Verbesserungen beim einstigen Sorgenkind Amerika-Geschäft hervor. Der höhere Umsatz zeuge von solidem Wachstum.
Dagegen bemängeln die Analysten der UBS in einem ersten Kommentar die Entwicklung der zugrundeliegenden Gewinnzahlen. So sei zwar der adjustierte Betriebsgewinn (EBITA) über den Erwartungen ausgefallen, das sei allerdings vor allem auf ein gutes «Timing» beim chinesischen Joint Venture Fesco zurückzuführen gewesen - unter Ausklammerung des Effekts wären sie unter den Erwartungen gewesen.
Trotz der zuversichtlichen Aussagen des Managements für das zweite Quartal wollen die Analysten der RBC ihre Erwartungen nicht grundlegend anpassen. So würden die etwas besseren Umsatzzahlen von einem Anstieg bei den Kosten kompensiert. Mittelfristig blieben die Aussichten für die Personalbranche gut, allerdings sei die derzeit deutlich gestiegene Unsicherheit auf der makroökonomischen Ebene wenig hilfreich, halten sie fest.
(AWP)