Einmal mehr enttäuschten Zahlen aus China. Die stärker als erwartet gefallenen Exporte und Importe zeugten von der nachlassenden weltweiten Nachfrage und der heimischen Schwäche, betonten die Marktstrategen der Deutschen Bank. Nach bereits starken Rückgängen in den Vormonaten waren die Exporte im Juli im Jahresvergleich in Dollar gemessen um 14,5 Prozent gefallen. Die Importe der zweitgrössten Volkswirtschaft sanken demnach um 12,4 Prozent.
Für den CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, ging es zuletzt um 0,33 Prozent auf 3976,89 Punkte abwärts. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong sank sogar um 1,84 Prozent auf 19 178,20 Zähler. Marktexperte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management verwies auf eine erneute Verkaufswelle bei Immobilienwerten.
Der japanische Nikkei 225 schloss dagegen an die Vortagesgewinne an und gewann 0,38 Prozent auf 32 377,29 Punkte. Hier waren die Haushaltsausgaben im Juni stärker als erwartet ausgefallen, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Zugleich habe sich die Reallohnentwicklung weiter abgeschwächt. Enttäuschende Wirtschaftsdaten nehmen allerdings den Druck von der japanischen Notenbank, eine striktere Geldpolitik zu verfolgen. Der australische S&P ASX 200 endete unterdessen kaum verändert mit 7311,10 Punkten./mf/men