Die Anleger begrüssten es offenbar, dass der militärische Vorstoss Israels im Gazastreifen begrenzter als erwartet ausfalle, kommentierte Pierre Veyret, technischer Analyst beim Broker Activtrades. Angesichts der angespannten geopolitischen Lage könne die Stimmung aber schnell wieder kippen, zumal eine ereignisreiche Woche mit wichtigen Inflations- und Konjunkturdaten sowie dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch bevorstehe.

Am Montag sah die Nachrichtenagenda indes noch überschaubar aus. Die Aktien von McDonald?s verteuerten sich vorbörslich um 2,6 Prozent, nachdem die Schnellrestaurantkette mit ihren Zahlen für das dritte Quartal positiv überrascht hatte. Richtig Fahrt nimmt die US-Berichtssaison erst in den kommenden Tagen auf.

Bei Stellantis konnten sich die Anleger zu Wochenbeginn über ein vorbörsliches Kursplus von 1,7 Prozent freuen. Wenige Tage nach dem US-Konkurrenten Ford einigte sich auch der europäisch-amerikanische Autobauer mit der Gewerkschaft UAW auf einen Deal, mit dem sich nach wochenlangen Streiks eine Gehaltserhöhung von 25 Prozent für die Belegschaft abzeichnet.

Die Vereinbarungen mit Ford und Stellantis erhöhen nun den Druck auf den dritten US-Autoriesen General Motors (GM), da bestreikte Werke seiner Konkurrenten nun die Produktion wieder aufnehmen. Vorbörslich legten die GM-Titel minimal zu./gl/stk

(AWP)