Für den Leitindex Dow Jones Industrial zeichnet sich ein Verlust von 0,13 Prozent ab. Starke Konjunkturdaten sorgten hier für etwas Entspannung. So hatte sich das Wirtschaftswachstum im Sommer deutlicher als erwartet beschleunigt.

Am Mittwoch hatten insbesondere enttäuschend verlaufenen Cloud-Geschäft der Google-Mutter Alphabet die Anleger verschreckt. Nun gab es schlechte Nachrichten von Meta . Der Facebook-Konzern stellt sich darauf ein, dass der Gaza-Krieg das Geschäft mit Online-Werbung bremsen könnte. Die Nachfrage nach Anzeigen habe sich zu Beginn des laufenden Quartals abgeschwächt, sagte Finanzchefin Susan Li. Das sei mit dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel und dem Beginn des Gaza-Krieges zusammengefallen. Die Aktien von Meta fielen im vorbörslichen US-Handel um fast vier Prozent.

Auch andere Unternehmen enttäuschten in der auf Hochtouren laufenden Berichtsaison. So durchkreuzten weniger Sendungen und höhere Löhne erneut die Geschäftspläne von UPS . Der Paketdienst strich seine Jahresziele weiter zusammen. Damit fielen die Papiere vorbörslich um mehr als drei Prozent.

Für die Anteilsscheine von Mattel ging es im vorbörslichen Geschäft um elf Prozent nach unten. Der grosse Erfolg des «Barbie»-Films hatte das Geschäft zwar im vergangenen Quartal kräftig angeschoben. Doch für das Weihnachtsgeschäft zeigt sich der Spielzeug-Riese vorsichtig. Auch Mattel verwies auf eine unsichere Konjunkturlage.

Gegen den Trend stiegen die Aktien von IBM vorbörslich um 1,6 Prozent. Der Computer-Konzern hatte im vergangenen Quartal von seinem Software-Geschäft profitiert.

Im Tarifstreit in der US-Autobranche gibt es nach knapp sechs Wochen mit Streiks eine erste Einigung. Ford und die Gewerkschaft UAW gaben eine Übereinkunft bekannt - die allerdings noch von den Gewerkschaftsmitgliedern abgesegnet werden muss. Die Anleger reagierten dennoch erfreut: Die Anteilsscheine von Ford zogen vorbörslich um 2,4 Prozent an. Sie hatten zuletzt unter der Unsicherheit rund um den Streik gelitten./la/mis

(AWP)