Das Börsensentiment in den USA sei am zweiten Weihnachtstag weiterhin von den Erwartungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank dominiert gewesen, schreibt die Onlinebank Swissquote in einem Kommentar. Dies habe sowohl die Aktien-, als auch die Bondmärkte etwas getrieben. Es sei gut möglich, dass der breite S&P500 noch vor dem Jahreswechsel gar noch ein neues Allzeithoch erreiche. Der Optimismus der Investoren hinsichtlich des Ausmasses und der Geschwindigkeit der Zinssenkungen durch das Fed sei aber übertrieben. Nach der Weihnachtsparty drohe deshalb ein Kater.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr 0,21 Prozent tiefer bei 11'130,06 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI gibt 0,11 Prozent auf 1778,95 Punkte nach und der breite SPI 0,12 Prozent auf 14'563,30 Punkte. Innerhalb des SLI halten sich die Gewinner und die Verlierer in etwa die Waage.

Grösster Verlierer sind derzeit Partners Group (-2,0 Prozent). Die Aktien werden von einer Rückstufung direkt auf «Reduce» von zuvor «Buy» durch Baader Helvea zurückgebunden. Der Broker führt die hohe Bewertung der Titel als Begründung an. Das Kursziel wurde entsprechend dem starken Lauf der Titel im Jahresverlauf indes deutlich nach oben angepasst. Derzeit liegen Partners Group mit einer Jahresperformance von immer noch beinahe +50 Prozent innerhalb des SLI auf Platz drei der Jahresrangliste.

Dahinter geben noch Swiss Re (-1,1 Prozent) und Kühne+Nagel (-0,9 Prozent) etwas deutlicher nach. Für das Minus des Gesamtmarktes sind indes vor allem die Schwergewichte Novartis (-0,8 Prozent), Nestlé (-0,4 Prozent) und Roche GS (-0,1 Prozent) verantwortlich.

An der Tabellenspitze stehen Swatch und Lonza (je +1,1 Prozent). Letztere knüpfen damit an den starken letzten Handelstag am Freitag an, als dank eines freundlichen Kommentars durch die britische Barclays ein Plus der Aktien von über 2 Prozent resultierte. Mit einem Minus von über 20 Prozent bleiben Lonza dennoch einer der grössten Jahresverlierer.

cf/ra

(AWP)