Dies lässt die Investoren darauf hoffen, dass der wichtigere offizielle Arbeitsmarktbericht vom (morgigen) Freitag ebenfalls zur Schwäche neigt und die US-Notenbank nicht zu einer weiteren Zinserhöhung verleiten wird. «Nur schon der Hauch eines Anzeichens auf eine Verbesserung des US-Jobmarktes jagt den Marktteilnehmern kalte Schauer über den Rücken», heisst es dazu in einem Kommentar von Swissquote. Diese nimmt damit Bezug auf die Zahl der offenen Stellen in den USA vom Dienstag, welche höher lag als gedacht und entsprechend die Kurse der Aktien belastete.
Der SMI notiert um 9.15 Uhr 0,24 Prozent höher bei 10'780,40 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, zieht um 0,35 Prozent auf 1686,37 Punkte an und der breite SPI um 0,28 auf 14'124,62 Punkten. Von den 30 SLI-Werten legen 26 zu und 3 geben nach, Novartis sind unverändert.
Die Sandoz-Aktien stehen im frühen Geschäft an ihrem zweiten Handelstag 3,1 Prozent höher. Im Vergleich zum ersten Kurs von 24 Franken hatte der Titel bereits am Mittwoch 1,5 Prozent zugelegt. Am Berichtstag helfen erste positive Empfehlungen, etwa von JPMorgan oder Morgan Stanley (je Overweight), Berenberg (Buy) oder von der Zürcher Kantonalbank (Übergewichten). Die Kursziele variieren zwischen 28,50 und 35 Franken.
Novartis (unv. bei 87,61 Fr.) fallen am zweiten Handelstag nach der Abspaltung von Sandoz weniger auf. JPMorgan hat das Kursziel für Novartis nach dem Spin-Off der Generika-Sparte Sandoz auf 90 von 95 Franken angepasst und dabei das Rating «Neutral» bestätigt.
Straumann (+1,6 Prozent) folgen hinter Sandoz auf Platz zwei in der Rangliste, gestützt von einer Erstabdeckung durch Barclays mit der Empfehlung «Overweight». Und auch Lonza (+1,2 Prozent) als dritter auf dem Podium erhalten Support von einer Aufstufung durch ein ausländisches Institut, wie es im Handel heisst.
Im breiten Markt setzen Stadler (-4,8 Prozent) die seit Wochenbeginn dauernde Talfahrt beschleunigt fort. Die Gewinne von Ende August haben sich damit wieder verflüchtigt. DocMorris (+2,0 Prozent) profitieren dagegen von starken Zahlen eines ausländischen Konkurrenten. Meyer Burger (+5,2 Prozent) legen nach einem Analysten-Kommentar ebenfalls deutlich zu.
cf/uh
(AWP)