Nach dem schwachen Freitag an den Aktienmärkten, an dem es zu Umschichtungen aus Risiko-Assets in die sicheren Häfen kam, sei jetzt erst einmal mit einem abwartenden Handel zu rechnen, meinte ein Händler. Die Angst vor einer Eskalation der Gewalt im Gazastreifen dürfte auch die Berichtssaison überschatten, die in dieser Woche klar Fahrt aufnimmt. Viele Marktbeobachter rechnen gar mit deutlich mehr Volatilität bis zum Jahresende.
Der SMI weist gegen 09.15 Uhr ein Minus von 0,12 Prozent auf 10'886,95 Punkte aus. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit -0,04 Prozent auf der Stelle bei 1701,54 und der breite SPI mit -0,01 Prozent auf 14'239,03 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner (16) und Verlierer (14) in etwa die Waage.
Das Gewinnerfeld wird aktuell von jenen Titeln angeführt, die in den letzten Tagen verstärkt Federn gelassen haben. Neben Lonza (+1,2 Prozent) trifft dies auf den Uhrenhersteller Swatch (+0,6 Prozent) zu.
Bei der UBS (+0,8 Prozent auf 22,21 Fr.) sorgt eine Hochstufung der RBC für Rückenwind. Die zuständige Expertin hat das Kursziel dabei auf 30 von 20 Franken deutlich erhöht. So langsam lichte sich der Nebel nach der CS-Übernahme, heisst es in der Studie.
Es sind aber vor allem in der zweiten Reihe die Aktien von SoftwareOne (+6,6 Prozent), die auffallen. Das Unternehmen hat laut der Nachrichtenagentur Reuters diese Woche nicht-bindende Angebote von den Private-Equity-Firmen Bain Capital und Apax Partners erhalten.
hr/uh
(AWP)