Die leichten vorbörslichen Kursgewinne deuten eher auf eine technische Erholung nach den deutlichen Verlusten vom Freitag. Die Angst vor einer Eskalation der Gewalt im Gazastreifen und die Aussicht, dass sich der Konflikt über Israel und die Hamas hinaus auf die gesamte Region ausweiten könnte, nimmt derzeit zu. Sie dürfte auch die Berichtssaison überschatten, die in dieser Woche klar Fahrt aufnimmt. Viele Marktbeobachter rechnen denn auch mit mehr Volatilität bis zum Jahresende.
Die Bank Julius Bär berechnete den vorbörslichen SMI gegen 08.15 Uhr um 0,24 Prozent höher bei 10'927,60 Punkten. Die Vorwoche hat der Leitindex trotz Verlust am Freitag mit einem Plus von 0,6 Prozent beendet, nachdem er drei Wochen in Folge Verluste eingefahren hatte.
Aktuell werden alle 20 SMI-Titel leicht höher erwartet. Mit +1,2 Prozent werden UBS etwas deutlicher im Plus gesehen. Hier sorgt eine Hochstufung der RBC für Rückenwind. Die zuständige Expertin hat das Kursziel dabei auf 30 von 20 Franken deutlich erhöht. So langsam lichte sich der Nebel nach der CS-Übernahme, heisst es in der Studie.
Auch die Genussscheine von Roche (+0,4 Prozent) werden nochmals etwas höher erwartet. Der Pharmakonzern steht an diesem Donnerstag mit Zahlen auf der Agenda.
Es sind aber vor allem in der zweiten Reihe die Aktien von SoftwareOne (+4,7 Prozent), die auffallen. Das Unternehmen hat laut der Nachrichtenagentur Reuters diese Woche nicht-bindende Angebote von den Private-Equity-Firmen Bain Capital und Apax Partners erhalten.
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(AWP)