Dazu ist das Thema Handelskrieg zwischen den USA und China wieder auf das Tapet gekommen. Die USA wollen China der Zugang zu hochentwickelter Halbleitertechnologie verwehren und schränken daher den Verkauf von Nvidia-Chips in das Land ein. Das unerwartet starke Wirtschaftswachstum in China im dritten Quartal konnte derwel den schwächeren Märkten in Asien nur vorübergehend etwas auf die Beine helfen.

Die Bank Julius Bär berechnete den vorbörslichen SMI um 08.15 Uhr um 0,05 Prozent tiefer mit 10'809,12 Punkten. 18 der 20 SMI-Werte geben nach und zwei (Lonza und Roche GS) sind fester.

Im Fokus stehen aber ABB (-1,1 Prozent). Der Elektrokonzern hat im dritten Quartal 2023 den Umsatz kräftig gesteigert. Der Gewinn legte unter anderem dank Sondereffekten klar zu. Dagegen lag der Auftragseingang leicht unter dem Wert vom Vorjahr.

Etwas fester sind die Aktien von Lonza (+0,8 Prozent), die nach den neuen Zielen und anderen Aussagen am gestrigen Kapitalmarkttag um 16 Prozent auf rund 357 Franken eingebrochen waren. Barclays hält an der Empfehlung «Overweight» fest, hat aber das Kursziel deutlich auf 430 von 510 Franken gesenkt.

Fester gestellt werden auch Roche (+0,4 Prozent). Der Pharmakonzern hat einen Forschungserfolg mit seinem Krebsmittel Alecensa erzielt. Eine erste Analyse der Phase-III-Studie ALINA habe gezeigt, dass bei Lungenkrebs eine Behandlung mit dem Mittel das Risiko eines Wiederauftretens der Erkrankung oder des Todes um 76 Prozent senke. Zudem hat Roche die Zulassung für einen Test zur Diagnose von neonataler Sepsis erhalten.

Unter Druck stehen dürften die Aktien aus dem Technologiebereich. Der Chipausrüster ASML hat im dritten Quartal einen Einbruch um mehr als zwei Fünftel bei den Neuaufträgen verzeichnet. Zudem fiel auch der Umsatz tiefer als erwartet aus. Daher werden die Aktien von Logitech, Comet, Inficon, U-Blox, VAT und AMS um knapp ein Prozent tiefer gestellt.

pre/uh

(AWP)