Die Mehrheit des Basler Grossen Rates, bestehend aus sieben Mitgliedern, fordert eine öffentliche Durchwegung durch den neuen Park und eine Verbreiterung der Solitude-Promenade, wie die Kommission am Donnerstag mitteilte.

Zudem will sie das schutzwürdige Hochhaus Bau 52 von Roland Rohn erhalten und macht Vorgaben zur Minimierung der Treibhausgasemissionen für Erstellung und Betrieb neuer Gebäude auf dem Roche-Areal. Die BRK-Mehrheit beurteilt den Bebauungsplan gemäss Mitteilung als kritisch und sieht die öffentlichen Interessen nicht berücksichtigt.

Minderheit begrüsst Pläne

Eine aus sechs Mitgliedern bestehende Kommissionsminderheit befürwortet hingegen den Antrag der Regierung und den neuen Bebauungsplan für das Roche Südareal. «Sie begrüsst ausdrücklich, dass sich die Roche langfristig zum Standort Basel bekennt und weiterhin im Kanton investiert.», heisst es weiter.

Der Pharmakonzern Roche zieht in Erwägung, auf dem Südareal seines Hauptsitzes an der Grenzacherstrasse ein drittes Bürohochhaus zu realisieren. Dieses soll sich in Form und Höhe an den bestehenden Türmen Bau 1 und Bau 2 orientieren - vorgesehen ist eine maximale Höhe von 221 Metern.

Ein konkretes Projekt gibt es aber noch nicht. Die alten Büro- und Laborgebäude am Rhein sollen abgerissen werden, um Platz für den allfälligen Neubau und einen Park zu schaffen.

Gegen die Pläne von Roche regt sich seit Längerem Widerstand. Unter anderem hatte der Heimatschutz Basel Rekurs eingereicht und den Verlust zweier schutzwürdiger Bauten auf dem Areal kritisiert.

(AWP)