Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) habe eine Zulassungserweiterung für das Augenmittel empfohlen, teilte der Dax -Konzern am Freitag in Berlin mit.

Dabei geht es um eine bis zu sechs Monate verlängerte Behandlung mit der Dosis 8 Milligramm des Wirkstoffs Aflibercept bei zwei Netzhauterkrankungen, der neovaskulären (feuchten) altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) und dem diabetischen Makulaödem (DMÖ). Bayer erwartet eine Entscheidung der Europäischen Kommission in den kommenden Wochen.

Die Bayer-Aktie zeigte sich vorbörslich weiter erholt. Das Papier hatte bereits am Vortag davon profitiert, dass Eylea in China eine Zulassung für ein längeres Behandlungsintervall erhalten hat.

Bayer entwickelt Eylea zusammen mit dem Partner Regeneron . Während Regeneron die Vermarktungsrechte für die USA innehält, vertreibt Bayer den Wirkstoff im Rest der Welt. Die Gewinne ausserhalb der USA teilen sich die Konzerne. Vergangenes Jahr erzielte Bayer mit Eylea einen Erlös von 3,3 Milliarden Euro. Damit ist das Mittel nach dem Blutgerinnungshemmer Xarelto das wichtigste Medikament der Leverkusener.

(AWP)