Dies teilte die EU-Bankenbehörde EBA am Mittwoch mit. In ihrem Bericht gaben die Aufseher Banken und Investmentfirmen Empfehlungen, wie sie solche ESG-Gefahren unter anderem in ihren Geschäftsstrategien und ihrem Risikomanagement berücksichtigen sollten.

Transparenz für Anleger

Für Anleger am Finanzmarkt werden ESG-Kriterien für nachhaltiges Investieren immer wichtiger. Inzwischen fliessen beispielsweise mehr und mehr Investorengelder in klimafreundliche Projekte und Unternehmen. Die Aufseher wollen unter anderem erreichen, dass Anleger transparent und verlässlich über die Klima- und Nachhaltigkeitsbilanz einer Firma informiert werden.

Nach den Vorstellungen der EBA sollen Banken über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren strategisch planen. Sie sollen dabei ihre Widerstandsfähigkeit in verschiedenen Szenarien darlegen, ihre Ziele in den Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) nennen und die Notwendigkeit ausloten, nachhaltige Produkte auf den Markt zu bringen. Bislang planen Banken typischerweise strategisch für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren.

Klimarisiken für Finanzinstitute können beispielsweise Risiken für ihre Kredit-Engagements sein, die sich konkret aus dem Klimawandel ergeben. Zu solchen physischen Gefahren zählen extreme Wettergeschehen, Stürme, Überschwemmungen oder mit Hitzewellen verbundene Gefahren wie etwa Wassermangel. Dazu kommen die Risiken, die für die Institute mit neuen Gesetzen und Regeln und dem technologischen Wandel im Zusammenhang mit dem Klimawandel verknüpft sind.

(AWP)