Im Vergleich zur vorangegangenen Prognose erhöhte die IEA die Schätzung für den Anstieg der Nachfrage um 230 000 Barrel pro Tag, wie aus dem Monatsbericht weiter hervorgeht. Die Aussichten für die beiden grössten Volkswirtschaften USA und China hätten sich verbessert, hiess es. Zudem sei ein Rückgang des in der Corona-Krise aufgebauten Überhangs bei den weltweiten Ölreserven zu beobachten.
Zuvor hatte bereits die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die Nachfrageprognose erhöht. Das Ölkartell geht laut dem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht davon aus, dass die Nachfrage in diesem Jahr um etwa 6 Millionen Barrel pro Tag höher ausfallen werde als 2020 - dem Jahr, das stark von der Corona-Krise geprägt wurde. Die Opec erhöhte damit ihre Wachstumsprognose um 190 000 Barrel pro Tag.
Anfang April hatte die Opec gemeinsam mit verbündeten Ölstaaten, die sich in der Opec+ zusammengeschlossen haben, höhere Fördermengen vereinbart. Für die Monate Mai, Juni und Juli will die aus 23 Staaten bestehende Öl-Allianz trotz der Unwägbarkeiten der Corona-Krise ihre Produktion steigern. Im Mai und Juni sollen 350 000 Barrel am Tag mehr auf den Markt gebracht werden als aktuell. Im Juli solle die Steigerung 450 000 Barrel am Tag betragen./jkr/bgf/jha/
(AWP)