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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - SEITWÄRTS - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften sich am Dienstag vor der Veröffentlichung einer Reihe wichtiger Wirtschaftsindikatoren weiter zurückhalten. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,04 Prozent höher auf 12 624 Punkte. Nach dem Rekordhoch des Index in der vergangenen Woche hatte das politische Chaos rund um die US-Regierung die Investoren verunsichert. Bisher blieb es aber bei einem kleineren Rückschlag.

USA: - ERHOLUNG - Der Dow Jones Industrial hat sich weiter von seinem Kursrutsch Mitte letzter Woche erholt. Angesichts abebbender politischer Turbulenzen in den USA legte der US-Leitindex am Montag um 0,43 Prozent auf 20 894,83 Punkte zu. Am letzten Mittwoch hatte der Wirbel um Präsident Donald Trump die Anleger noch stark verunsichert, bevor sich die Stimmung in den folgenden Tagen wieder etwas aufhellte. Der langfristige Aufwärtstrend sei weitgehend intakt, sagten Börsianer.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag ohne klare Richtung gezeigt. Angesichts der geplanten Haushaltskürzungen von US-Präsident Donald Trump und des jüngsten mutmasslichen Terroranschlags in Grossbritannien würden viele Anleger lieber auf Nummer sicher gehen, meinten Experten am Morgen. Vermeintlich sichere Häfen wie der japanische Yen waren deswegen gefragt, was Japans Leitindex Nikkei unter Druck setzte. In China ging es für den CSI 300, in dem die wichtigsten Werte des Festlands gelistet sind, hingegen bergauf.

DAX              		12.619,46	-0,15%
XDAX            		12.634,35	 0,01%
EuroSTOXX 50		     3.576,53	-0,29%
Stoxx50        		     3.232,29	-0,11%

DJIA             		20.894,83	 0,43%
S&P 500        		     2.394,02	 0,52%
NASDAQ 100  		     5.699,40	 0,85%

Nikkei 225              19.659,76     -0,09% (7:06 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: -KAUM BEWEGT - Am Dienstag stehen eine Reihe von Konjunkturindikatoren an. Im Mittelpunkt des Interesses der Anleger dürfte der Ifo-Geschäftsklimaindex stehen. Selbst wenn die Indikatoren der Eurozone positiv ausfallen dürften, rechnen die Experten der Hessischen Landesbank (Helaba) nicht damit, dass es zu grossen Ausschlägen beim Bund-Future kommen dürfte. Sie erwarten eine Handelsspanne von 160,20 und 161,50.

Bund-Future		160,91		-0,25%

DEVISEN: - AUFWÄRTS - Der Euro war am Dienstagmorgen weiter gefragt. Die Gemeinschaftswährung notierte bei 1,1247 US-Dollar und damit über der Marke des Vortages. Experten machten Angela Merkel (CDU) für die jüngste Stärke der Gemeinschaftswährung verantwortlich. Die deutsche Bundeskanzlerin hatte am Montag von einem zu schwachen Euro gesprochen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1243 (Freitag: 1,1179) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8894 (0,8945) Euro. Das britische Pfund gab nach dem mutmasslichen Terroranschlag im britischen Manchester um 0,18 Prozent nach.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,1247		 0,09%
USD/Yen             111,16		-0,13%
Euro/Yen       		125,03		-0,05%

ROHÖL - ABWÄRTS - Die Ölpreise haben am Dienstag im frühen Handel leicht nachgegeben. Ihre deutlichen Gewinne der Vortage haben sie jedoch weitgehend gehalten. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent fiel am Morgen um 25 Cent auf 53,62 Dollar. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete 50,91 Dollar und damit 22 Cent weniger als am Montag. Der WTI-Preis war in der Nacht zwischenzeitlich noch bis auf 51,23 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit knapp fünf Wochen.

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PRESSESCHAU

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- Johnson & Johnson setzt bei Wirkstoffentwicklung gegen Krankheiten wie Ebola oder Zika auf Kooperation mit anderen. Interview mit Deutschland-Chefin der Pharma-Sparte Iris Zemzoum, FAZ, S.18

- Forschungschef von Sanofi Deutschland, Jochen Maas, fordert mehr finanzielle Anreize für die Entwicklung von Antibiotika, Interview, HB, S.18

- Nach monatelangem Streit mit chinesischen Partnern über eine rund vier Milliarden Euro hohe Entschädigungszahlung lenkt der Autobauer Audi ein, HB, S. 22

- Beispielloser Boom für Baufirmen, HB, S.11

- CDU will Wind-Ausbau stoppen. Unionsfraktionsvize Michael Fuchs warnt vor Kostenblindflug bei Energiewende, FAZ, S.17

- Verwaltungsratspräsident der schweizerischen Grossbank UBS Axel Weber fordert Bankbranche zu mehr Frauenförderung auf, HB, S.1, 4-5

- Anwaltverein warnt vor Cyberangriffen auf Grosskanzleien, Interview mit Ulrich Schellenberg, Präsident des Deutschen Anwaltvereins (DAV), HB, S.12

- Der Staat fördert die Autoindustrie mit Milliarden, HB, S.1, 6

- Lufthansa sieht in Strategieschwenk von Fraport "ein Problem". Interview mit Vorstandschef Carsten Spohr, BöZ, S.1, 13

- Eon-Chef Johannes Teyssen fordert Senkung der Stromsteuer, Bild, S.2

- Chinas Regierung genehmigt Elektroauto-Produktion von VW, SZ, S.17

- Intesa-Sanpaolo-Chef dringt auf Schuldenabbau des italienischen Staates. Interview mit Carlo Messina, BöZ, S.1, 5

- Schuldenabbau muss für Italien Priorität haben, Interview mit Carlo Messina, Chef der italienischen Bank Banca Intesa Sanpaolo, BöZ, S.5

- Der Autozulieferer Grammar ist einer der wichtigsten Spieler in der Branche. Ein internes Dokument zeigt, wie gross die Sorge von VW ist, dass jetzt der umstrittene Grossaktionär Hastor an Einfluss gewinnt, SZ, S.15

-Airbus verschärft Bemühungen um Vergleich im Betrugsverfahren - Konzern verspricht Transparenz und künftig saubere Geschäfte, Die Welt, S. 11

- CDU/CSU handeln Bundesbank-Präsident Jens Weidmann als heissen Kandidaten für die Nachfolge von EZB-Präsident Mario Draghi, Die Welt, S.13

- US-Präsident Donald Trump will Finanzmittel für das neue Präsidentenflugzeug Air Force One um 200 Millionen US-Dollar kürzen, Politico

(WDH: Diese Meldung wurde bereits am Vorabend erstmals publiziert und ist als Service wiederholt worden.)

(AWP)