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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Für den Dax zeichnet sich am Mittwoch ein Stabilisierungsversuch auf hohem Niveau ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen rund zwei Stunden vor Handelsbeginn lediglich 3 Punkte tiefer auf 12 687 Zähler. Am Vortag hatten Unsicherheiten unter anderem wegen der Katar-Krise belastet. Allerdings hatte der Dax erst am Ende der Vorwoche bei 12 878 Punkten einen Rekord erreicht.

Da im Wochenverlauf noch eine Reihe potenzieller Risiken auf die Anleger zukämen, hätten sie zunächst einen Teil ihres Geldes vom Tisch genommen, erklärte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Hierzulande sind aber erst einmal angesichts der am Vormittag anstehenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Brennelementesteuer die Energiekonzerne RWE und Eon einen Blick wert. Es wird sich entscheiden, ob die Atomkonzerne ihr Geld womöglich zurückbekommen.

USA: - GEWINNMITNAHMEN - Nach den jüngsten Rekorden kam es an der Wall Street zu weiteren leichten Gewinnmitnahmen. Für Zurückhaltung sorgte der diplomatische Konflikt zwischen Katar und anderen arabischen Staaten. Zudem warf der "Super-Donnerstag" seine Schatten voraus. Dann stehen die Parlamentswahl in Grossbritannien, die Anhörung des entlassenen FBI-Chefs James Comey und die EZB-Sitzung auf dem Programm.

ASIEN: - GEWINNE - Die Tokioter Börse schaffte am Morgen nach einem weiteren Rückschlag eine Stabilisierung. An Chinas Börsen ging es derweil deutlicher bergauf. Getragen wurde der Anstieg insbesondere von Konsumwerten.

DAX              	    12.690.12	      -1.04%
XDAX            	    12.671.59	      -1.44%
EuroSTOXX 50		     3.554.18		  -0.71%
Stoxx50        		     3.211.47		  -0.69%

DJIA             	    21.136.23	      -0.23%
S&P 500        		     2.429.33		  -0.28%
NASDAQ 100  		     5.856.77		  -0.36%

Nikkei 225              20.014,94         +0,18% (7:15 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - FREUNDLICH - Der Anleihemarkt profitiert von der Unsicherheit im Vorfeld der britischen Parlamentswahl und der EZB-Sitzung. Charttechnisch sieht das Bild im Bund-Future aus Sicht der Helaba entsprechend positiv aus - auch mit Blick auf den Kontraktwechsel, der mit einem Aufschlag von etwa 200 Punkten einhergehe.

Bund-Future   		162.82		0.35%

DEVISEN: - WEITER STABIL - Der Euro hält sich weiter auf dem höchsten Niveau seit vergnagenen November. Aus Sicht der Helaba drohen jedoch Rückschläge, sollte er es nicht bald über das jüngste Hoch bei 1,1285 US-Dollar schaffen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs tags zuvor auf 1,1258 (Montag: 1,1249) Dollar festgesetzt.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1.1265		-0.10%
USD/Yen             109.62		 0.20%
Euro/Yen       		123.49		 0.09%

ROHÖL - STABIL - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch wenig verändert. Die jüngste Eskalation der diplomatischen Beziehungen unter den Golfstaaten kann die Ölpreise weiterhin nicht nach oben treiben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stand am Morgen bei 50,07 US-Dollar. Das waren fünf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um sieben Cent auf 48,12 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- Auch Chinesische Fosun bietet für Body Shop, FT Online

- Deutsche Fussball Liga (DFL) will der Vermarktung Grenzen setzen, Interview mit Chef Christian Seifert, HB, S. 19

- Lettland kämpft gegen Steuerbetrug und Geldwäsche, Interview mit Finanzministerin Dana Reizniece-Ozola, FAZ, S. 18

- Die britische Bank HSBC steht möglicherweise erneut Devisenmanipulationsvorwürfen gegenüber, FT Online

- Österreich will definitiv gegen deutsche Maut-Pläne klagen, Interview mit dem österreichischen Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ), Passauer Neue Presse

- EU zahlte der Türkei seit 2014 rund 2,7 Milliarden Euro netto, Bild, S. 2

- Blackrock nimmt bei ETF-Geschäft Anleihenmarkt ins Visier, Interview mit Managing Director für Faktorstrategie Andrew Ang, BöZ, S. 17

- Budnikowsky expandiert in Deutschland, Hamburger Abendblatt

- Wirtschaftsweise Volker Wieland appelliert eindringlich an den EZB-Rat, bei der am Donnerstag anstehenden Sitzung den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik einzuleiten, BöZ, S. 1

- Europäische Zentralbank will mehr Volumen auf die europäische Abwicklungsplattform T2S ziehen, Interview mit Leiter der Generaldirektion Marktinfrastrukturen und Zahlungsverkehr Marc Bayle, BöZ, S. 1 und 4

- EU-Datenschutzverordnung verlangt Banken einiges ab, Interview mit Bernhard Gehra, Partner der Boston Consulting Group, BöZ, S. 3

- "Wir sind in Grossbritannien von Zinserhöhungen weit entfernt", Interview mit Head of European Fixed Income Franklin Templeton David Zahn, BöZ, S. 7

- Jeder zehnte Pflegebedürftige mit 24-Stunden-Hilfe, SZ, S. 5

(WDH: Diese Meldung wurde bereits am Vorabend erstmals publiziert und ist als Service wiederholt worden.)

(AWP)