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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - TIEFER - Nach dem Vortagesrutsch zeichnet sich im Dax auch am Freitag zunächst keine Stabilisierung ab: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Start 0,14 Prozent tiefer auf 12 399 Punkte. Die Marke von 12 400 Punkte hatte er tags zuvor bereits erstmals seit April wieder unterschritten. Der Euro konnte sich am Morgen auf dem höchsten Niveau seit dreizehn Monaten halten. Sein Höhenflug ist ein Grund für die gestiegene Nervosität der Anleger.

USA: - RUNTER - Negative Vorgaben von den europäischen Aktienmärkten haben am Donnerstag auch den US-Börsen zugesetzt. Vor allem bei den in letzter Zeit sehr stark gelaufenen Technologiepapieren nahmen Anleger Gewinne mit. Dagegen waren Bankenwerte weiter gefragt. Sie profitierten vom positiven Ausgang des Banken-Stresstests. Gute Kunde gab es von konjunktureller Seite. So ist die US-Wirtschaft im ersten Quartal stärker gewachsen als bisher bekannt.

ASIEN: - ABWÄRTS - Die asiatischen Börsen sind der Wall Street am Freitag ins Minus gefolgt - sogar in China, obwohl dort die Stimmung bei grösseren und staatlichen Industriekonzernen zuletzt deutlich besser war als Experten erwartet hatten. Besonders ging es aber in Japan abwärts. Der Leitindex Nikkei 225 rutschte wieder unter die Marke von 20 000 Punkten. Insgesamt waren die Verluste aber geringer als am Vortag in Europa.

DAX              		12.416,19	-1,83%
XDAX            		12.402,76	-2,18%
EuroSTOXX 50		     3.471,33	-1,82%
Stoxx50        		     3.142,47   -1,39%

DJIA             		21.287,03	-0,78%
S&P 500        		     2.419,70	-0,86%
NASDAQ 100  		     5.653,02	-1,74%

Nikkei 225              19.987,67   -1,15% (6:55 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - ABGABEDRUCK - Der Abgabedruck an den Rentenmärkten dürfte zumindest am Morgen noch anhalten, so dass der Bund Future etwas tiefer eröffnen sollte, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Freitag. Trotz der starken Kursrückgänge am Dienstag und am Donnerstag dürften die Investoren vor dem Wochenende kaum Neupositionierungen vornehmen, so seine Einschätzung. Den europäischen Notenbankern werde es schwer fallen, die Märkte zu beruhigen. Daher dürfte es allenfalls zu einer Stabilisierung des Bund Futures auf niedrigerem Niveau im Tagesverlauf kommen. Gojny sieht eine Tagesspanne zwischen 161,30 und 162,85.

Bund-Future Schlusskurs		162,13		-0,76%
Bund-Future Settlement		162,17		-0,02%

DEVISEN: - EURO ÜBER 1,14 DOLLAR - Der Euro hat seine jüngsten Gewinne verteidigt. Am Freitagmorgen kostete er 1,1437 US-Dollar und damit in etwa so viel wie im Wall-Street-Handel am Vorabend, als er auf den höchsten Stand seit Mai 2016 gestiegen war. Zuletzt wurde der Euro mit 1,1437 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1413 (Mittwoch: 1,1375) Dollar festgesetzt.

(Alle Kurse 7:10 Uhr)
Euro/USD       		1,1437		-0,03%
USD/Yen             111,93		-0,23%
Euro/Yen       		128,01		-0,27%

ROHÖL - TEURER - Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel weiter zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 47,70 US-Dollar und damit 28 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 24 Cent auf 45,17 Dollar.

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

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- BERENBERG HEBT EVONIK AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 33 (31) EUR

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR FMC AUF 100 (97) EUR - 'CONVICTION BUY LIST'

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 80 (75) EUR - 'NEUTRAL'

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR GERRESHEIMER AUF 73 (78) EUR - 'NEUTRAL'

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR IMPERIAL BRANDS AUF 4050 (4200) PENCE - 'BUY'

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR PHILIPS AUF 40 (38) EUR - 'CONVICTION BUY LIST'

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ESSILOR AUF 114 (118) EUR - 'NEUTRAL'

- HSBC HEBT ZIEL FÜR AIR FRANCE-KLM AUF 16,00 (12,50) EUR - 'BUY'

- HSBC HEBT ZIEL FÜR ESSILOR AUF 139 (132) EUR - 'BUY'

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PRESSESCHAU

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- Die Commerzbank hat sich mit den Arbeitnehmervertretern auf Rahmenbedingungen eines Stellenabbaus geeinigt. Diese sollen in der kommenden Woche im Gesamtbetriebsrat beschlossen und am 13. Juli unterzeichnet werden, HB, S. 24

- Der Chef der britischen Notenbank Mark Carney fürchtet, dass die Investoren die finanziellen Risiken der Erderwärmung systematisch unterschätzen, Interview, HB, S. 6 und 7

- Der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, vermutet keinen Staat hinter jüngstem Cyber-Angriff, Interview, HB, S. 15

- Deutschlands oberster Verbraucherschützer lehnt Vorratsdatenspeicherung ab, Interview mit dem Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, HB-Online

- Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) fordert, dass bei G20-Gipfel Probleme angegangen werden, HB-Online

- RWE will Kraftwerke kaufen, Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Rolf Martin Schmitz, FAZ, S. 28

- Heidelberger Druck peilt zweistellige Marge an, Interview mit Konzernchef Rainer Hundsdörfer, BöZ, S. 11

- Bayerischer Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer: Union will 'Soli'-Abbau an Wirtschaftsleistung koppeln, Interview, Augsburger Allgemeine

- Studie: Haftungsgemeinschaft durch die Hintertür: Paris und Brüssel wollen schon bald neuartige Staatsanleihen einführen, Welt, S.13

- Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) fordert Hersteller zur kostenlosen Nachrüstung von Diesel-Pkw auf, Interview, Bild, S.2

- Boris Becker: Ich bin weder zahlungsunfähig noch pleite, Interview, SZ, S.29

- Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Günter Krings (CDU), hat die Entscheidung der Bundesnetzagentur kritisiert, die Pflicht zur Vorratsdatenspeicherung für Internet-Provider und Telefonanbieter vorläufig auszusetzen, Frankfurter Rundschau/

(AWP)