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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - WEITERE KURSVERLUSTE ERWARTET - Die Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China belastet zu Wochenbeginn weiter die Kurse am deutschen Aktienmarkt. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex Dax rund zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start auf 11 524 Punkte und damit 0,75 Prozent unter dem Xetra-Schluss vom Freitag. Nachdem China am Freitagnachmittag neue Zölle auf Waren aus den USA angekündigt hatte und US-Präsident Donald Trump Gegenmassnahmen ankündigte, war der Dax wieder unter die 200-Tage-Linie abgerutscht. Massive Verluste an der Wall Street und am Morgen in Asien halten den Verkaufsdruck hoch.

USA: - KRÄFTIGE KURSVERLUSTE - Neue Eskalationsrunden im Handelsstreit zwischen den USA und China haben die Wall Street am Freitag auf Talfahrt geschickt. Die wichtigsten Aktienindizes gerieten nach einem verhaltenen Start immer weiter unter Druck und schlossen tiefrot. China hatte zunächst neue Vergeltungszölle auf US-Importe beschlossen, nachdem die USA Anfang August ähnliche Massnahmen angekündigt hatten. US-Präsident Donald Trump reagierte umgehend mit der Ankündigung von Zollerhöhungen. Die Eskalationsspirale gewinnt damit deutlich an Schwung. Der Dow Jones Industrial knickte um 2,37 Prozent auf 25 628,90 Punkte ein. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Minus von 0,99 Prozent.

ASIEN: - ABWÄRTS - Die Aktienmärkte in Asien haben am Montag mit kräftigen Kursverlusten auf die Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China reagiert. An Chinas Festlandbörse büsste der CSI 300 1,39 Prozent ein. In Hongkong waren die Verluste noch höher. Der Hang Seng sackte um 3,10 Prozent ab. In Tokio gab der Nikkei 225 zuletzt um 2,26 Prozent nach. Am Freitag hatten sich China und die USA in einem raschen Schlagabtausch gegenseitig mit Strafzöllen überzogen. Aus dem Handelsstreit ist damit endgültig ein Handelskrieg geworden.

DAX            	     11.611,51	-1,15%
XDAX          	     11.550,02	-1,77%
EuroSTOXX 50		  3.334,25	-1,17%
Stoxx50        		  3.069,05	-0,88%

DJIA             	 25.628,90	-2,37%
S&P 500        		  2.847,11  -2,59%
NASDAQ 100  		  7.465,00  -3,15%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future		       179,06	 0,14%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,1143		 0,03%
USD/Yen             105,29		-0,09%
Euro/Yen       		117,32		-0,11%

ROHÖL:

Brent              58,70         -0,64 USD
WTI                53,48         -0,69 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- Krankenkassen klagen über steigende Kosten in Milliardenhöhe, Rheinischen Post

- Linke fordern Investitionsprogramm in dreistelliger Milliardenhöhe, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Bremens neuer Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) strebt im Streit um die Mehrkosten von Polizeieinsätzen bei Hochrisikospielen im Fussball eine bundesweite Lösung an, Interview, Neue Osnabrücker Zeitung

- Das seit Mitte August geltende Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung ist nach Einschätzung des Geschäftsführers des Wirtschaftsverbandes "Pro Generika", Bork Bretthauer, keine Hilfe zum Abbau von Versorgungsengpässen bei Medikamenten, Interview, Saarbrücker Zeitung

- US-Präsident Donald Trump ist vom Besuch des iranischen Aussenministers Sarif beim G7-Gipfel in Biarritz wie die anderen Staats- und Regierungschefs überrascht worden, Bild

- "Diese grosse Koalition war eine zu viel", Interview mit Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD), der sich für den SPD-Vorsitz bewirbt, Welt

- Mit immer neuen Strafzöllen erreicht US-Präsident Donald Trump sein Ziel nicht, Herr über das Handelsdefizit zu werden, Interview, Welt

- Erste Fahrverbote liessen Diesel-Restwert sinken, Bild

- Die Europäische Kommission plant eine Vereinfachung der Haushaltsregeln für die Eurozone, FT

- Die Holding JAB, die das Vermögen der Milliardärsfamilie Reimann verwaltet, will acht Milliarden US-Dollar von Investoren für weitere Zukäufe sammeln, FT

bis Sonntag, 20.30 Uhr:

- Bei börsennotierten Unternehmen führt ein starker Einfluss der Gründerfamilien zu überdurchschnittlich guten Ergebnissen - Studie, HB

- Vertriebsvorstand Konstantin Sixt: "Wir stellen uns stetig selbst infrage", Interview, HB

- Die Deutsche Bahn hat in den vergangenen Jahren nach einem Bericht des Handelsblatts gegen 49 Unternehmen einen Schadenersatz von weit über 500 Millionen Euro durchgesetzt - Diese Firmen waren Mitglieder illegaler Kartelle und sind von den Wettbewerbsbehörden verurteilt worden - Einigung auch mit Lufthansa, HB

- Der britische Premierminister Boris Johnson hat sich rechtlich dazu beraten lassen, ob er das Unterhaus unter Umständen vor dem Brexit vorübergehend schliessen kann, The Observer

- Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) signalisiert Zustimmung zu einer Vermögensteuer, HB

- Die "Allianz für Ausbildung" von Bund, Wirtschaft und Gewerkschaften will der dualen Ausbildung neuen Schwung verleihen, HB

bis Sonntag, 17.30 Uhr:

- Bund verzeichnet Rekordeinnahmen dank Minuszinsen, Welt

- Der frühere Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Vítor Constâncio, hat das Festhalten der Bundesregierung an der schwarzen Null kritisiert, Spiegel

- Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) befürwortet Pläne seiner Partei zur Wiedereinführung der Vermögensteuer, HB

- "Fakt ist, dass kaum ein Land Vermögen so gering besteuert wie Deutschland", Interview mit DIW-Chef Marcel Fratzscher über die Vermögenssteuer, Augsburger Allgemeine

- Der Nullzins verletzt nach Einschätzung des ehemaligen Bundesverfassungsrichters Paul Kirchhof wichtige Eigenschaften des Eigentums, die durch das Grundgesetz geschützt sind, Welt

- Gabriel Felbermayr, der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft: Europa sollte das Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten von dem Beitrag der Länder zum Klimaschutz abhängig machen, Welt

- "Verkaufsverbote sind keine Lösung" - Gitta Connemann, Vizechefin der Unions-Bundestagsfraktion, zu Vorstoss der Grünen, Altersgrenze für Energy-Drinks einzuführen, HB

- Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr entgegen ihrer Verpflichtung nicht alle klimaschädlichen Auswirkungen ihrer Dienstflüge mit Hubschraubern kompensiert, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Der Klimawandel macht sich nach Ansicht des Chefs der HDI-Versicherung, Christoph Wetzel, anhand wachsender Schäden durch extreme Wetterlagen bemerkbar - "Die Zahl der Schäden nimmt zu und die Schadenshöhe nimmt ebenfalls zu", Interview, Neue Presse

(AWP)