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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - VERLUSTE ERWARTET - Ein neuer Coronavirus-Ausbruch in Peking vergrössert am Montag die Sorgen der Anleger am deutschen Aktienmarkt vor einer neuen Infektionswelle. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor dem Xetra-Start 1,8 Prozent tiefer auf 11 730 Punkte. In Folge des Coronavirus-Ausbruchs auf einem Grossmarkt in Peking stieg die Zahl der Covid-19-Fälle in China weiter an. Neue Infektionswellen könnten erneut Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivitäten mit sich bringen, befürchten Investoren. Hinzu kommen am Montag Konjunkturdaten aus China: Im Mai erholte sich die Industrieproduktion des Landes nicht so stark wie wie erwartet. "Die aktuelle Korrektur im Dax ist sicherlich gesund. So nähern sich Börse und Realwirtschaft zumindest wieder etwas an", sagte Thomas Altmann, Portfolio-Manager vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Bewertungen am Aktienmarkt kämen nun von ihren horrenden Niveaus zumindest etwas herunter.

USA: - ERHOLT VOR DEM WOCHENENDE - Die Wall Street hat sich ein wenig von dem panikartigen Kursrutsch am Vortag erholt. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen am Freitag nach einem nervösen Handelsverlauf teils deutlich im Plus. Letztlich sorgten erfreuliche Konjunkturdaten für Zuversicht: Das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen war im Juni stärker als erwartet gestiegen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 1,90 Prozent auf 25 605,54 Punkte, verzeichnete aber dennoch einen Wochenverlust von 5,55 Prozent. Denn am Donnerstag war das Börsenbarometer um knapp 7 Prozent eingebrochen. Eine düstere Konjunktureinschätzung durch die US-Notenbank Fed und die Furcht vor einer zweiten Corona-Welle hatten die Anleger in die Flucht getrieben.

ASIEN: - VERLUSTE - Die Sorge vor einer weiteren Corona-Welle und durchwachsene Signale zur Erholung der chinesischen Wirtschaft haben zum Wochenstart auf die Stimmung an den Börsen Asiens gedrückt. So stieg in Peking die Zahl der Covid-19-Fälle nach einem Coronavirus-Ausbruchs auf einem Grossmarkt weiter. Zudem erholte sich die Industrieproduktion des Landes im Mai nicht so stark wie erwartet. In Shanghai notierte der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zuletzt rund ein halbes Prozent im Minus und in Hongkong gab der Hang Seng um mehr als ein Prozent nach. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank rund eine Stunde vor Handelsende um mehr als 2 Prozent.

DAX	           11949,28		-0,18%
XDAX	       12013,22		  1,8%
EuroSTOXX 50	3153,74		 0,29%
Stoxx50	        2933,20		 0,14%

DJIA	        25605,54	 1,9%
S&P 500	        3041,31		1,31%
NASDAQ 100	    9663,78		0,79%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future    175,76  +0,19%

DEVISEN:

Euro/USD       	    1,1257	        0%
USD/Yen             107,02		-0,34%
Euro/Yen       	    120,47		-0,33%

ROHÖL:

Brent  37,78 -0,95 USD
WTI    34,97 -1,29 USD

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PRESSESCHAU

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bis Montag 6.15 Uhr

- Bundesjustizministerin Christina Lambrecht (SPD) setzt auf breite Nutzung der Corona-Warn-App, Neue Osnabrücker Zeitung

- Der Sachverständigenrat für Verbraucherfragen (SVRV), hat sich dafür ausgesprochen, den Einsatz der geplanten Corona-Warn-App per Gesetz zu regeln, HB

- Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) warnt in Corona-Krise vor Sicherheitspolitik "nach Kassenlage", Focus

- Andreas Schleicher, Bildungsdirektors der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Corona-Krise deckt Schwäche deutscher Schulen auf, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Der Informatiker und Umweltwissenschaftler Franz Josef Radermacher: Elektromobilität gefährdet den Wohlstand, Rheinische Post

- Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU): Studenten können ab Dienstag Corona-Nothilfen beantragen, Augsburger Allgemeine

- Bundesregierung will Funklöcher schliessen, The Pioneer

- Hertha-BSC-Invstor Lars Windhorst stellt 50 Millionen Euro für Transfers zur Verfügung, Bild

bis Montag 05.00 Uhr

- Berechnung der Bundesregierung: Deutschlands jährlicher Beitrag zum EU-Haushalt soll nach den Plänen der Europäischen Kommission in den kommenden Jahren um 42 Prozent steigen, Welt

- EU-Grenzschutzagentur warnt vor Eskalation an der griechisch-türkischen Grenze, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Weil noch immer tausende deutsche Touristen auf die Erstattung ihrer wegen Corona gestrichenen Flüge warten, erhöht die Regierung nun den Druck, Interview mit dem Tourismusbeauftragten der Regierung, Thomas Bareiss (CDU), Bild

bis Sonntag 20.30 Uhr

- Die EU-Kommission will Übernahmen europäischer Unternehmen etwa durch Staatskonzerne und staatlich subventionierten Konzerne, etwa aus China, künftig genau prüfen und erschweren, FAZ, HB

- Expertenkommission zum Monitoring der deutschen Energiewende fordert Reform der Energiepolitik. So soll etwa die EEG-Umlage "schnellstmöglich" weg, FAZ

- Europäische Investitionsbank (EIB) verlangt mehr Kapital, wenn sie beim Wiederaufbau nach der Corona-Krise eine Schlüsselrolle spielen soll, HB

- Aktionärsschützer kritisieren Online-Hauptversammlungen und sehen ihre Rechte bei den virtuellen Treffen beschnitten, HB

- Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis, erwartet mehr Kreditausfälle in der Corona-Krise. Man sei aber gut gerüstet, HB

/mis

(AWP)