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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ETWAS SCHWÄCHER - Eine Börsenwoche des Verharrens auf hohem Niveau dürfte am Freitag ihre Fortsetzung finden. Und auch mit Blick auf das am Vorabend begonnene Online-Treffen führender Notenbanker schwinden die Hoffnungen der Börsianer auf entscheidende Impulse für die Finanzmärkte. So indizierte das Handelshaus IG den deutschen Leitindex Dax rund zwei Stunden vor der Startglocke mit 15 777 Punkten leicht im Minus. Zu Anfang der Woche hatten die Marktakteure noch auf Signale der US-Notenbank Fed für ihre zukünftige Geldpolitik gesetzt. Ihnen geht es vor allem um den Zeitpunkt der Rückführung der milliardenschweren Anleihekäufe, die in den vergangenen Jahren die Börsenhausse immer weiter angetrieben hatten. "Aber manchmal kommt es nun einmal doch anders als man denkt", schrieben die Devisenexperten der Commerzbank am Morgen. Mittlerweile schienen nur noch wenige die Hoffnung zu hegen, dass der Fed-Chef Jerome Powell seine Rede an diesem Freitag dazu nutzen wird, "Neues und damit etwas marktrelevantes zum Thema Rückführung der US-Anleihekäufe zu verkünden".

USA: - SCHWÄCHER - Vor der Notenbank-Konferenz von Jackson Hole haben Anleger am Donnerstag an der Wall Street das Risiko zurückgefahren. Vor allem im Späthandel kamen die Kurse etwas stärker unter Druck, zumal fordernde Stimmen aus dem Umfeld der Fed nach baldigen Straffungen der Geldpolitik kamen. Der Dow Jones Industrial verlor am Ende 0,54 Prozent auf 35 213,12 Punkte. Er ist damit wieder mehr als 400 Zähler von seinem bisherigen Rekord entfernt. Unter den übrigen Indizes konnten weder der S&P 500 noch der Nasdaq 100 ihre jüngsten Rekordserien fortsetzen: Der marktbreite S&P-Index schloss 0,58 Prozent tiefer bei 4470,00 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq-Auswahlindex ging es um 0,59 Prozent auf 15 278,52 Zähler bergab.

ASIEN: - GEWINNE IN CHINA, VERLUSTE IN JAPAN - Die Börsen Chinas haben am Ende einer schwankungsreichen Woche ein wenig zugelegt. Rückenwind lieferten unter anderem Technologiewerte, die zuletzt wegen zunehmender regulatorischer Eingriffe des Staates in den Sektor teils deutlich gelitten hatten. Der Hang Seng in Honkong stieg zuletzt um 0,3 Prozent und der CSI-300-Index , der die Aktien der 300 grössten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, gewann 0,5 Prozent. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel hingegen um 0,5 Prozent.

DAX                 15793,62    -0,42
XDAX                15760,60    -0,55
EuroSTOXX 50         4169,87    -0,27
Stoxx50              3611,89    -0,25

DJIA                35213,12    -0,54
S&P 500              4470,00    -0,58
NASDAQ 100          15278,52    -0,59

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future    175,85  +0,00%

DEVISEN:

Euro/USD      1,1763     0,09
USD/Yen       109,94    -0,14
Euro/Yen      129,32    -0,03

ROHÖL:

Brent       71,81 +0,74 USD
WTI         68,05 +0,63 USD

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PRESSESCHAU

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- US-Präsident Joe Biden hält an dem Abzugstermin aus Afghanistan am 31. August 
  fest, WSJ 
- VW-Chef Herbert Diess erwartet sinkende Strompreise: "100 Kilometer im E-Auto 
  für einen Euro", Interview, WiWo 
- Die EU will Anfang nächsten Monats eine formelle Wettbewerbsuntersuchung zur 
  geplanten 54 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des britischen 
  Chipentwicklers Arm durch Nvidia einleiten, FT 
- Eigentlich sollte Manfred Weber (CSU) Präsident des Europäischen Parlaments 
  werden. Nun greift er nach einem noch einflussreicheren Job in Brüssel: Er 
  will Chef der konservativen EVP-Parteienfamilie in Europa werden, Welt
- DekaBank blickt gelassen auf neuen Notfalltopf, Gespräch mit Finanzvorstand 
  Daniel Kapffer, BöZ 
- "Positive Treiber Chinas intakt", Gespräch mit UBS-Aktienexperte Jie Song, BöZ
- Der Betriebsrats-Chef von Uniper, Harald Seegatz, ist nach eigenen Angaben 
  entsetzt über das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster zum Kraftwerk 
  Datteln, Interview, Rheinische Post 
- "Politico ist hochprofitabel", Gespräch mit Axel Springer-Chef Mathias 
  Döpfner, HB 
- "Wir rühren die Marke nicht an", Gespräch mit Engel & 
  Völkers-Aufsichtsratschef Christian Völkers, HB 
- Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt darauf, die 3G-Regelung in Zügen 
  und auf Inlandsflügen in Deutschland einzuführen, Bild 

(AWP)