----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - VERLUSTE - Die verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland werden den deutschen Aktienmarkt am Montag nach unten ziehen. Der Westen zieht die Sanktionsschraube gegen Russland wegen der Invasion in die Ukraine weiter an und will zusätzliche Waffen an die ukrainischen Streitkräfte liefern. Die Preise für Rohstoffe wie Öl steigen derweil weiter. Zudem könnte der Handel mit Russland in vielen Bereichen zum Erliegen kommen nach dem Ausschluss grosser russischer Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift. Am Montagmorgen zeichnete sich für den deutschen Leitindex Dax ein Minus von gut drei Prozent auf 14 120 Punkte ab, nachdem er sich am Freitag wegen einer sehr vagen Hoffnung auf Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine noch deutlich erholt hatte.

USA: - ERHOLT - Die Wall Street ist am Freitag trotz des Ukraine-Kriegs mit deutlichen Gewinnen auf Erholungskurs geblieben. Eine Spur der Hoffnung in dem Konflikt lockte auf dem ermässigten Kursniveau die Schnäppchenjäger an. Nachdem am Vortag die Technologiewerte mit ihrer Rally dominierten, waren nun die Standardwerte stärker gefragt. Ungeachtet des weiteren Vorrückens von Streitkräften bis in die Hauptstadt Kiew zeigte sich Russland nach Kremlangaben bereit zu Friedensverhandlungen. Nach verhaltenem Start legte der Dow Jones Industrial zu Handelsschluss um 2,51 Prozent auf 34 058,75 Punkte zu. Am Vortag hatte er die Erholung nach dem ersten Schock wegen des Einmarschs in der Ukraine schon begonnen. Vom tiefsten Stand seit elf Monaten hat er nun in kürzester Zeit wieder um 5,5 Prozent zugelegt. Das bisherige Wochenminus hat er fast noch ausgeglichen.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland wegen dessen Krieges gegen die Ukraine haben an den Aktienmärkten in Asien zum Wochenstart kaum Spuren hinterlassen. In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 0,2 Prozent höher. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland notierte zuletzt leicht im Minus, der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong fiel um 0,8 Prozent.

DAX	                    14567,23    3,67%
XDAX	                14653,84    2,39%
EuroSTOXX 50	         3970,69    3,69%
Stoxx50	                 3661,24    3,38%

DJIA	                34058,75    2,51%
S&P 500	                 4384,65    2,24%
NASDAQ 100          	14189,16    1,53%

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN:

Bund-Future    167,12  +0,57%

DEVISEN:

Euro/USD        	1,1161    -0,93%
USD/Yen             115,53    0,00%
Euro/Yen        	128,94    -0,93%

ROHÖL:

Brent  102,50 +4,57 USD
WTI     96,55 +4,96 USD

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 6.45 Uhr

- Vorwerk: Chipmangel bremst Produktion des Thermomix, HB

- Ukrainischer Botschafter Andrij Melnyk fordert Erdgas- und Rohstoff-Embargo gegen Russland/CSU-Generalsekretär Stephan Mayer: Gas und Öl aus Russland nicht so schnell zu ersetzen, Bild

- Der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) droht im kommenden Jahr eine Finanzierungslücke im Volumen von 17 Milliarden Euro, HB

- Forderungen von Finanzminister Christian Lindner (FDP) nach höheren Militärausgaben als Reaktion auf den Ukraine-Krieg stossen in der SPD auf Ablehnung - SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich: "Immer noch mehr Aufrüstung kann nicht die Antwort sein", Neue Osnabrücker Zeitung

- Ifo-Chef Clemens Fuest plädiert nach Russlands Angriff auf Ukraine für späteren Atomausstieg, Neue Osnabrücker Zeitung

- Bauernverband: EU muss Agrarpolitik angesichts des Ukraine-Krieges hinterfragen, Neue Osnabrücker Zeitung

bis 20.30 Uhr:

- Eon lehnt den Stopp von Nord Stream 1 ab, Rheinische Post

- Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, rechnet damit, dass die Sanktionen des Westens Russland hart treffen werden, Gespräch, RTL/NTV

- Lars Feld, der Wirtschaftsberater von Finanzminister Christian Lindner (FDP), hat ein Aussetzen der Schuldenbremse auch 2023 wegen des Ukraine-Kriegs nicht ausgeschlossen, Gespräch, Rheinische Post

- Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hält eine Ausweitung der Swift-Blockade auf alle russischen Banken für machbar, Gespräch, Rheinische Post

- Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP, hat angesichts der russischen Atomdrohung zur Besonnenheit aufgerufen, Welt Fernsehen

- FDP-Chefhaushälter Otto Fricke hält angesichts der russischen Invasion in der Ukraine ein flexibles Reagieren in der Haushaltspolitik der Ampel-Koalition für nötig, Gespräch, Rheinische Post

- Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält eine Verlängerung der Laufzeiten von Kohle- oder Atomkraftwerken für ungeeignet, um Versorgungsengpässe durch eine etwaige Kürzung russischer Lieferungen auszugleichen, Gespräch, ARD Bericht aus Berlin

----------

/mis

(AWP)