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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - UNVERÄNDERT - Der Dax dürfte am Dienstag nach dem schwächeren Wochenauftakt zunächst kaum bewegt in den Handel starten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex gut eineinhalb Stunden vor dem Auftakt auf 14 323 Punkte und damit auf dem Niveau vom Xetra-Schluss am Montag. Nach einem Anstieg um bis zu 17 Prozent in anderthalb Wochen geriet die rasante Erholung Mitte der Vorwoche bei 14 553 Punkten ins Stocken. Ohne neue Perspektiven im Ukraine-Krieg ging der Dax in eine leichte Konsolidierung über. US-Notenbankchef Jerome Powell habe noch etwas mehr Verunsicherung in den Markt gebracht, hiess es bei den Experten der Commerzbank. Er hatte am Montagabend angesichts der "viel zu hohen" Inflationsrate die Möglichkeit schnellerer Erhöhungen des Leitzinses avisiert - nämlich um mehr als 0,25 Basispunkte bei den kommenden Sitzungen. Zudem warnte Powell, der russische Angriffskrieg in der Ukraine könnte "bedeutende Folgen" für die globale Wirtschaft und auch das Wachstum in den USA haben. Das Ausmass dieser Effekte sei derzeit noch "hochgradig unsicher".

USA: - GEWINNMITNAHMEN - Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat nach der starken Vorwoche moderate Verluste verzeichnet. Im Handelsverlauf am Montag hatte der Verkaufsdruck zwischenzeitlich etwas zugenommen, nachdem der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, mit Aussagen zur Geldpolitik für Verunsicherung gesorgt hatte. Nach einem Wochenplus von knapp 5,5 Prozent fiel der Dow nun um 0,58 Prozent auf 34 552,99 Punkte. Der marktbreite S&P 500 bewegte sich am Ende mit einem Minus von 0,04 Prozent auf 4461,18 Punkte kaum vom Fleck. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,31 Prozent auf 14 376,09 Zähler nach unten.

ASIEN: - ÜBERWIEGEND IM PLUS - In Asien haben die Aktienmärkte am Dienstag grösstenteils zugelegt. In Japan legte der Leitindex Nikkei 225 nach der Feiertags-Pause am Montag um 1,48 Prozent auf 27 224,11 Punkte zu. Ebenfalls kräftig im Plus war die Börse in Hongkong. Dort legte der Leitindikator Hang Seng zuletzt um knapp zwei Prozent zu, nachdem er am Montag noch fast ein Prozent eingebüsst hatte. In China gab der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland im späten Handel leicht nach. Im Minus waren auch die Aktienmärkte in Indien und in Philippinen.

DAX              	    	14326,97		-0,60%
XDAX            	    	14310,50		-1,04%
EuroSTOXX 50	        	 3881,80		-0,53%
Stoxx50                		 3673,80		 0,18%

DJIA             		   34552,99		-0,58%
S&P 500        	        	4461,18		-0,04%
NASDAQ 100  		       14376,09		-0,31%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                159,61              -0,43%

DEVISEN:

Euro/USD       	    	1,0984		-0,29%
USD/Yen             	120,38		 0,76%
Euro/Yen       		  132,22		 0,46%

ROHÖL:

Brent                          119,28              +3,66 USD
WTI                            114,90              +2,78 USD

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PRESSESCHAU

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bis 07.00 Uhr:

- Führende Ökonomen in Deutschland messen den Standort-Entscheidungen des US-Elektroautobauers Tesla für Grünheide (Brandenburg) und des US-Chipherstellers Intel für Magdeburg (Sachsen-Anhalt) grosse Bedeutung bei, HB

- Finanzpolitiker von FDP und Union sehen sich in ihrer Kritik an der Online-Meldeplattform für Hinweise auf Steuerbetrug im von Grünen und CDU regierten Baden-Württemberg bestätigt, HB

- Ukrainische Flüchtlinge: "Nach der unmittelbaren Nothilfe müssen auch gleich von Anfang an die richtigen Weichen gestellt werden, um Wohnraum und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen und den Kindern den Besuch von Schule und Kita zu ermöglichen", Interview mit Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Münster, FAZ

- Bayerns Ministerpräsident Markus Söder: Kanzleramt soll Flüchtlingspolitik koordinieren, RTL Direkt

- Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP): Landesweite Hotspot-Regelung nur bei landesweiter Notlage, Westfälische Nachrichten

- Gernot Marx, Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI: Viele Krankenhäuser wegen Personalausfall im eingeschränkten Betrieb, Augsburger Allgemeine

- Der US-Hedgefonds Archegos Capital Management hielt vor seinem Zusammenbruch einen Anteil an Deutsche Bank und verkaufte diesen Ende 2020, FT

bis 05.00 Uhr:

- Polizeigewerkschaft fordert "Schutzzonen" für Flüchtlinge in Bahnhöfen, Rheinische Post

- Ampel- und Oppositionsfraktionen im Bundestag wollen Geheimdienste besser aufstellen, Welt

- NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) hat sich kritisch über die Laufzeit-Verlängerung der belgischen Atomkraftwerke geäussert, Rheinische Post

- Der Bonner Ökonom Moritz Schularick hält ein Gas-Embargo gegen Russland aus deutscher Sicht für verkraftbar, Interview, Rheinische Post

- INSA-Meinungstrend: Union baut Vorsprung aus / Linke unter 5 Prozent, Bild

- Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) gerät in der Unionsfraktion zunehmend in die Kritik, Bild

bis 23.45 Uhr:

- Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Peter Praet, über den Kurs der Euro-Währungshüter und die Zinswende weltweit: "Die EZB bewegt sich auf dünnem Eis", Interview, BöZ

- Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann befürchtet, dass die allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus doch nicht kommen wird. "Daran darf man - wie es so aussieht - einige Zweifel haben", sagte der Grünen-Politiker SWR-Fernsehen

- Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) geht davon aus, dass sich die Koalition diese Woche auf Entlastungen für die Bürger angesichts der hohen Energiepreise einigt. "Ja, das ist sehr realistisch", ARD-Sendung Hart aber fair

bis 21.00 Uhr:

- Infineon-Vorstandschef Reinhard Ploss warnt vor starken Abhängigkeiten, Interview, HB

- Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katharina Dröge, hat neuen Verhandlungen für ein europäisch-amerikanisches Freihandelsabkommen eine Absage erteilt, Interview, HB

- Six-Chef Jos Dijsselhof will mit einem neuen Segment auch deutsche Unternehmen zu einem Börsengang in der Schweiz bewegen, Interview, HB

- Bundesregierung einigt sich: Ende Mai ist Schluss mit kostenlosen Schnelltests in Corona-Testzentren, Business Insider

- Der Ältestenrat des Bundestages hat entschieden, den Bundestagsabgeordneten keine Senatorkarte der Lufthansa zu finanzieren, Rheinische Post

- Telekom-Betriebsräte fordern den Vorstand zum Rückzug aus Russland auf, HB

- Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sieht die Eröffnung des neuen Tesla-Werks in Grünheide als wichtiges Signal für die Zukunft des Standorts: "Die Eröffnung des Tesla-Werks in Brandenburg zeigt, dass Deutschland der bedeutendste Automobilstandort Europas ist", Interview, Wiwo

- Privatkunden zahlen mehr, doch für Unternehmen und Behörden soll es von der Deutschen Post neue Rabatte geben/Bundesnetzagentur sieht den Wettbewerb in Gefahr, FAZ

- Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat empört auf einen Vorstoss des nordrhein-westfälischen Integrationsministers Joachim Stamp (FDP) zur Flüchtlingsverteilung reagiert, Interview, Welt

- Bundestrainer Hansi Flick: "Wir müssen uns früher Gedanken machen, in welches Land wir Sportveranstaltungen geben", Interview, Stern

- SPD-Chef Lars Klingbeil hat die umstrittene Zusammenarbeit mit Katar im Bereich der Energieversorgung verteidigt, Interview, Welt Fernsehen

- Durch den Krieg in der Ukraine drohen Engpässe bei wichtigen Rohstoffen für die Batterieproduktion, HB

- Der Ostbeauftragte Carsten Schneider (SPD) gesteht Fehler in der Russlandpolitik ein, Interview, FAZ

- Die Ökonomen Moritz Schularick und Achim Wambach streiten über die Frage, ob Deutschland auf Gas, Öl und Kohle aus Russland verzichten kann. Droht der wirtschaftliche Untergang? Interview, HB

- Angesichts des Kriegs in der Ukraine muss die Europäische Union endlich eigene strategische Stärke entwickeln, Gastbeitrag von Commerzbank-Chef Manfred Knof, HB

- SPD-Chef Lars Klingbeil sieht keine fundamentalen Streitigkeiten bei der geplanten Entlastung von Autofahrern, Welt Fernsehen

- Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) kritisiert den Bund für das Agieren in der aktuellen Flüchtlingskrise scharf, Interview, Welt

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(AWP)