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DEUTSCHLAND: - WEITERE VERLUSTE ERWARTET - Angesichts anhaltender US-Schwäche setzt auch der Dax am Montag wohl seine Korrektur fort. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor Handelsbeginn ein Prozent tiefer auf 13 538 Punkte. Seit seinem Zwischenhoch Ende März bei 14 925 Punkten befindet sich der deutsche Leitindex im Abwärtstrend. Deutlich schwächer präsentieren sich die US-Indizes: Der marktbreite S&P 500 liegt nach fünf Wochen mit Verlusten auf dem tiefsten Niveau seit einem Jahr. Der Technologie-Index Nasdaq Composite schloss am Freitag gar auf dem niedrigsten Stand seit Winter 2020. Anleger sorgen sich im Umfeld steigender Zinsen und Kosten um das Wachstum.

USA: - IM MINUS - Die Wall Street ist auch am Freitag nicht zur Ruhe gekommen. Nach dem US-Jobbericht blieben die Anleger in Erwartung weiterer drohender Zinserhöhungen nervös. Der Dow Jones Industrial hatte in der Spitze eineinhalb Prozent verloren, aber auch einen kurzen Ausflug ins Plus geschafft. Am Ende gab er um 0,30 Prozent auf 32 899,37 Punkte nach. Im Wochenverlauf hat er damit fast gleich viel verloren. Achterbahn-ähnliche Schwankungen prägten in diesen Tagen den Aktienmarkt, hiess es. An der Nasdaq-Börse hatte der technologielastige Nasdaq 100 am Freitag im Extrem sogar zweieinhalb Prozent verloren beziehungsweise ein halbes Prozent gewonnen. Am Ende blieben mit einem Abschlag von 1,22 Prozent auf 12 693,54 Punkte deutlichere Verluste übrig als im Dow. Als dritter US-Index im Bunde fiel der breiter gefasste S&P 500 um 0,57 Prozent auf 4123,34 Punkte.

ASIEN: - DEUTLICHE VERLUSTE - In Asien sind die wichtigsten Aktienmärkte mit zum Teil deutlichen Verlusten in den Handel gestartet. In Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei 225 kurz vor Handelsende mehr als zwei Prozent nach. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland stand zuletzt mit rund 0,60 Prozent. Nicht gehandelt wurde am Montag in Hongkong.

DAX              13674,29		-1,64%
XDAX             13671,98		 -1,4%
EuroSTOXX 50	  3629,17		-1,82%
Stoxx50        	  3574,41		-1,76%

DJIA             32899,37		 -0,3%
S&P 500        	  4123,34		-0,57%
NASDAQ 100  	 12693,54		-1,22%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                151,00             -0,14%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0506		  -0,38%
USD/Yen             131,06	    	0,4%
Euro/Yen       		137,69	       0,01%

ROHÖL:

Brent                         112,75               +0,36 USD
WTI                           110,06               +0,29 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr: 
- In einem Brief erhebt Stefan Liebig, der kürzlich aus dem DIW-Vorstand 
  zurückgetreten ist, schwere Vorwürfe bezüglich des Arbeitsklimas am Deutschen 
  Institut für Wirtschaftsforschung, HB 
- Die Schwierigkeiten bei der Beschaffung und die Sorge vor Materialmangel 
  treiben die Nachfrage bei Herstellern von industriellen Vorprodukten wie 
  Stahl, Halbleitern und Kunststoff, HB 
- Die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin, Olga Stefanishyna, 
  fordert weitere Militärhilfen und ein schnelles Gasembargo von Europa, 
  Interview, HB 
- "Solche Kosten haben wir in 20 Jahren nicht erlebt", Interview mit Gründer 
  Christina Oster-Daum und Javier Gonzáles der Kosmetikfirma Cosnova, HB 
- Die Strategie der Abschreckung gegenüber Russland ist nach den Worten des 
  ehemaligen Bundeswehr- und NATO-Generals Egon Ramms gültig und wirksam, auch 
  wenn der Westen sich dabei rhetorisch zurückhält, Bild TV 
- Deutschland trägt nach Ansicht eines Beraters des ukrainischen Präsidenten 
  Wolodymyr Selenskyj wegen seiner zögerlichen Haltung bei der Lieferung von 
  Waffen zumindest eine indirekte Mitverantwortung für die Zerstörung von 
  Mariupol, Bild TV 
- Bundesverkehrsminister Volker Wissing plant, die Deutschen mit massiven 
  Zuschüssen zum Kauf von Elektroautos zu bewegen, HB 
- Andrij Melnyk, ukrainischer Botschafter in Deutschland: Hätten uns 'viel mehr 
  Konkretes' von Scholz-Rede gewünscht, ARD-Sendung Anne Will 
  
bis Montag 5.00 Uhr: 
- EZB-Ratsmitglied Olli Rehn kündigt Leitzinserhöhung im Juli an, Gespräch, Welt
- Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) glaubt an Rettung von Schwedt: 
  Kooperation mit Rostock und Ausbau zu Leuchtturmprojekt für Wasserstoff, 
  TV-Sender Welt 
- Nato-Chef Jens Stoltenberg: "Fordere Russland zum 9. Mai erneut auf, den Krieg
  unverzüglich zu beenden", Gespräch, Welt 

(AWP)