----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Am Ende einer recht guten Woche zeichnet sich im Dax zunächst kaum Bewegung ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor Xetra-Start 0,1 Prozent tiefer auf 13 675 Punkte. Im bisherigen Wochenverlauf legte der Dax zum Ende der Berichtssaison der Unternehmen bislang 0,9 Prozent zu. Dabei half vor allem die Hoffnung auf ein langsameres Tempo in der US-Zinswende nach etwas moderateren Inflationsdaten. Der Dax schaffte es aber in mehreren Anläufen nicht, die 100-Tage-Durchschnittslinie nachhaltig hinter sich zu lassen. Sie gilt als ein Barometer für den mittelfristigen Trend. Die Experten der Credit Suisse sind nach der kräftigen Erholung der Aktienmärkte in den vergangenen Wochen inzwischen skeptisch, ob sich das Niveau halten lässt. Sie revidierten daher ihre taktische Empfehlung, Aktien in den Portfolios als Anlageklasse überzugewichten, und raten nur noch zu einer neutralen Positionierung. Die Erholung des marktbreiten US-Index S&P 500 seit Mitte Juni habe mit 15 Prozent bereits das Ausmass durchschnittlicher Gegenbewegungen in der Vergangenheit eingetütet, hiess es. Jeder weitere Anstieg müsse sich erst gegen die weiter hohe Konjunkturunsicherheit durchsetzen.

USA: - ZURÜCKHALTUNG - Nach dem starken Vortag hat am Donnerstag die Kauflust am US-Aktienmarkt nicht lange angehalten. Der technologielastige und zinssensible Nasdaq 100 , der zur Wochenmitte begünstigt von nachlassendem Inflationsdruck noch besonders deutlich zugelegt hatte, verlor diesmal 0,65 Prozent auf 13 291,99 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss knapp im Plus mit 0,08 Prozent auf 33 336,67 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verbuchte ein Minus von 0,07 Prozent auf 4207,27 Zähler.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die Aktienmärkte Asiens haben am Freitag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg kurz vor dem Handelsende um 2,3 Prozent. Er holte damit die Vortagesgewinne anderer Börsen nach, da am Donnerstag in Japan nicht gehandelt worden war. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong stieg zuletzt um gut ein halbes Prozent, während der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands moderat nachgab.

DAX	                13694,51    -0,05%
XDAX	                13672,42    -0,40%
EuroSTOXX 50	  3757,05    0,21%
Stoxx50	          3651,11    -0,16%

DJIA	                33336,67    0,08%
S&P 500	          4207,27    -0,07%
NASDAQ 100	13291,99    -0,65%

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN:

Bund-Future    155,57    +0,09%

DEVISEN:

Euro/USD       	1,0320    -0,02%
USD/Yen             133,14    0,09%
Euro/Yen       	137,40    0,09%

ROHÖL:

Brent          99,12    -0,48 USD
WTI            93,85    -0,49 USD

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 6.15 Uhr: - Saar-Regierungschefin Anke Rehlinger (SPD): Steuer aus Gasumlage an Arme ausschütten, Zeitungen der Funke Mediengruppe - Ökonom Jens Südekum zu Lindners Steuerpläne: Es ist "derzeit einfach nicht die Zeit", alle Einkommensbereiche zu entlasten, Spiegel - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will Quarantäne nur noch für Corona-Infizierte mit Symptomen, Bild - BMW will Massenproduktion und Verkauf des gemeinsam mit Toyota entwickelten Brennstoffzellen-SUVs beginnen, Nikkei - Kiewer Parlamentschef Ruslan Stefantschuk sieht deutschen Kurswechsel gegenüber Russland, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) - FBI suchte bei Trump auch nach Dokumenten über Atomwaffen, Washington Post - Niedersachsens Landvolk-Vize Ulrich Löhr rechnet mit Ertragseinbrüchen wegen Trockenheit, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)

bis 23.45 Uhr: - EU vor neuer Bewährungsprobe, Gastbeitrag von Ökonom Jean Pisani-Ferry, HB - Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm schliesst sich Forderungen aus der Wirtschaft nach einer Erhöhung des Rentenalters an, Gespräch, BöZ - KfW Capital rechnet erst am Ende ab, Gespräch mit Geschäftsführer Jörg Goschin, BöZ - Stunde der Wahrheit für Infrastruktur-Investments, Gastbeitrag von Heiko Schupp, Global Head of Infrastructure bei Columbia Threadneedle, BöZ - Wo ist die Energiestrategie gegenüber Russland?, Gastbeitrag von Ökonomen Clemens Fuest, Axel Ockenfels, Achim Wambach und Georg Zachmann, FAZ - Stadtwerke Potsdam gewähren Christen exklusiv Rabatt auf Gas und Strom, Bild - BR-Technikdirektorin Spanner-Ulmer per Ausnahme mit zwei Dienstwagen und zwei Fahrern ausgestattet, Bild

bis 21.00 Uhr: - Verdi-Chef Frank Werneke hat die Steuerentlastungspläne von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) verurteilt und statt dessen einen höheren Spitzensteuersatz und eine Übergewinnsteuer für Konzerne gefordert, Gespräch, Rheinische Post - Das Bundesfinanzministerium hat angesichts hoher Unternehmensgewinne neue Forderungen nach einer Übergewinnsteuer auch für Energiekonzerne wie RWE zurückgewiesen, Gespräch mit Florian Toncar (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär, Rheinische Post - WDR-Intendant Tom Buhrow fordert "lückenlose Aufklärung" vom RBB , Gespräch, WamS - Berliner CDU fordert weitgehende Reformen beim RBB, WamS - Der Historiker Prof. Heinrich Winkler sieht anders als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Gefahr von Aufständen wegen der Inflation und der Gaspreise, Gespräch, Bild - Der Chef des RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Christoph Schmidt, warnt vor der Einführung einer Übergewinnsteuer für RWE und andere Konzerne, Gespräch, Rheinische Post - Angesichts der Gewinnsprünge bei RWE und BP fordert die NRW-Chefin des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Anja Weber, eine Übergewinnsteuer, Gespräch, Rheinische Post - Politiker aus CSU und CDU haben mit Unverständnis auf die in Teilen von SPD und Grünen geäusserte Kritik an den Steuer-Entlastungsvorhaben von Bundesfinanzminister Lindner (FDP) reagiert, Bild - Vor dem Hintergrund zunehmender sozialer Schieflagen durch die Energiekrise hat Grünen-Chefin Ricarda Lang einen entschlosseneren Kampf gegen Armut in Deutschland gefordert, Gespräch, Rheinische Post - Der Armutsforscher Christoph Butterwegge hat vor einer Ausbreitung der Armut in Deutschland bis in die Mittelschicht gewarnt, Gespräch, Rheinische Post

/mis

(AWP)