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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - AUFWÄRTS - Nach dem kleineren Rückschlag am Vortag wird der Dax am Donnerstag mit moderaten Gewinnen erwartet. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,11 Prozent höher auf 10 676 Punkte. Dem Index hatte in den vergangenen Tagen abermals die Kraft gefehlt, nachhaltig über die seit August bestehende Hürde bei 10 800 Punkten zu klettern. Damit ging die Schaukelbörse der vergangenen Monate weiter.

USA: - ABWÄRTS - Die Wall Street hat ihrem Rekordlauf der vergangenen sieben Handelstage am Mittwoch einen kleinen Tribut gezollt. Die Ölpreise gaben wieder etwas nach, während der US-Dollar weiter zulegte. Hinzu kamen schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial ging mit einem moderaten Minus von 0,29 Prozent bei 18 868,14 Punkten aus dem Handel.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - An den asiatischen Börsen grübeln Anleger am Donnerstag weiter über den zukünftigen Kurs, den Donald Trump als nächster US-Präsident einschlagen wird. Die chinesischen Festlandsbörsen und der japanische Leitindex Nikkei tendierten kaum verändert. Der US-Dollar gab gegenüber vielen anderen Währungen nach. Anleger dürften heute neben neuen Inflationsdaten aus den USA vor allem auf die Anhörung von Fed-Chefin Janet Yellen vor dem US-Kongress achten. Laut Medieninformationen trifft sie sich in diesem Zusammenhang auch mit dem designierten Präsidenten Trump.

DAX                10.663,87    	-0,66%
XDAX               10.661,01    	-0,92%
EuroSTOXX 50		3.026,36		-0,77%
Stoxx50        		2.818,86		-0,23%

DJIA               18.868,14   	    -0,29%
S&P 500        		2.176,94		-0,16%
NASDAQ 100  		4.792,27		+0,58%

Nikkei 225         17.862,63        +0,002% (7:03 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - SEITWÄRTS - Obwohl zahlreiche Konjunkturdaten aus der Europa und den USA anstehen, dürfte der Rentenmarkt vor allem auf die Anhörung von Janet Yellen vor dem gemeinsamen Ausschuss von Senat und Repräsentantenhaus achten - der ersten seit der Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten, wie Dirk Gojny, Experte der National-Bank, schreibt. Sie könnte die Gelegenheit nutzen, den vom Markt für Dezember erwarteten Zinsschritt vorzubereiten. Aber mit Notenbankerin Leal Brainard äussert sich auch eine Gegnerin von Zinserhöhungen. Der Bund-Future dürfte deshalb, so Gojny, nur verhalten in den Tag starten. Er rechnet mit einer Handelsspanne zwischen 159,75 und 161,10.

Bund-Future   		160,56		0,14%

DEVISEN: - AUFWÄRTS - Der Euro hat sich am Donnerstagmorgen leicht erholt. Die Gemeinschaftswährung legte auf 1,0697 US-Dollar zu und profitierte vom abgebremsten Höhenflug des Greenbacks. Am Vortag wurde der Euro im US-Handel noch mit 1,0679 US-Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0702 (Dienstag: 1,0765) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9344 (0,9289) Euro.

(Alle Kurse 7:17 Uhr)
Euro/USD       		1,0697		0,12%
USD/Yen             109,18		0,09%
Euro/Yen       		116,79		0,21%

ROHÖL - KAUM BEWEGT - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag zunächst kaum von der Stelle bewegt. Nennenswerte Impulse gab es im frühen Handel nicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 46,56 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Dezember-Lieferung fiel um sechs Cent auf 45,51 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- Der Präsident der American Chamber of Commerce in Germany (AmCham), Bernhard 
Mattes, mahnt den designierten US-Präsidenten Donald Trump: Freihandel nicht 
über Bord werfen, Interview, HB, S. 5
- Regeln der Bankenunion müssen verschärft werden, Gastkommentar der 
stellvertretenden SPD-Bundestagsfraktionschefs Carsten Schneider und des 
Europaabgeordneten Jakob von Weizsäcker, HB, S. 13
- Ex-Bayer-Chef Manfred Schneider warnt vor Protektionismus, verteidigt 
Monsanto-Übernahme und kann an Hilfsaktion für die Deutsche Bank nichts 
Schlechtes finden, Interview, HB, S. 16
- Präsident des EU-Rechnungshofs Klaus-Heiner Lehne kritisiert 
EZB-Bankenaufsicht, Interview, HB, S. 30
- Saudi-Arabien will bei Börsengang von Ölgesellschaft Aramco Einblick über das 
bislang geheime Volumen der staatlichen Ölreserven geben, FT, S. 1
- Britische Regierung rechnet mit 100 Milliarden Pfund Steuerausfällen wegen 
Brexit, FT, S. 1
- Mediobanca will Generali-Anteil senken. FT, S. 12
- Deutsche Bank fordert von Ex-Vorstand Anshu Jain und anderen Millionen Euro 
an Boni zurück, SZ, S. 25
- Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen: Markt für Containerschifffahrt sollte 
sich weiter erholen, Interview, BöZ, S. 11
- Neues Gesetz geplant: Ministerium von Infrastrukturminister Alexander Dobrindt
 (CSU) will Datengeschäfte erleichtern, SZ, S. 27
- Bauernpräsident Joachim Rukwied fordert stärkeren Eingriff in die Agrarmärkte,
 Interview mit Rukwied und Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister 
Robert Habeck (Grüne), Welt, S. 12
- Bundesregierung erwartet bis 2030 pro Jahr 2,1 Prozent Rentenplus, SZ, S. 27
- Bayern gegen Privatisierung der geplanten Autobahngesellschaft, Interview mit 
dem Innen- und Verkehrsminister des Freistaats, Joachim Herrmann (CSU), 
Interview, Welt, S. 9
- Bundeskanzlerin Angela Merkel 8CDU) und US-Präsident Barack Obama plädieren 
in einer gemeinsamen Erklärung für eine sozial verantwortliche Marktwirtschaft, 
weltweiten Freihandel und eine noch engere und breitere Zusammenarbeit 
Deutschlands und der USA, Gastbeitrag, WiWo
- Verdi sieht Sonntagsschutz im Handel in Gefahr, Interview mit 
Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger, Westdeutsche 
Allgemeine Zeitung

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(AWP)