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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - MINIMAL IM PLUS - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt scheinen sich auch zum Wochenschluss zurückzuhalten. Der Broker IG taxierte den Dax am Freitagmorgen rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,03 Prozent tiefer auf 10 686 Punkte. Grössere Kurstreiber sind Mangelware. Da der US-Aktienmarkt am Vortag wegen des Feiertags "Thanksgiving" geschlossen blieb und dort am Freitag nur ein verkürzter Handel stattfindet, dürften viele US-Investoren ein verlängertes Wochenende einlegen. Der Dax steckt derweil nun schon seit August in der Spanne zwischen 10 200 und 10 800 Punkten fest. Die Kraft für einen Ausbruch fehlte bisher. Je länger eine solche enge Bewegung anhalte, desto schwungvoller erfolge erfahrungsgemäss der darauf folgende Ausbruch, sagte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Niemand möchte nach einer langen Phase der Trendlosigkeit die anschliessenden Bewegung verpassen. Bisher sei aber noch völlig unklar, wohin der nächste kurzfristige Trend weisen werde.

USA: - WEGEN FEIERTAG GESCHLOSSEN - In den Vereinigten Staaten hatten die Börsen am Donnerstagabend wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen.

ASIEN: - ERNEUT LEICH IM PLUS - An den asiatischen Aktienmärkten ist es zum Wochenschluss erneut leicht nach oben gegangenen. Der Stoxx 600 Asia Pacific lag zuletzt mit 0,27 Prozent im Plus und baute damit seine jüngste Erfolgsserie aus. Der Index steht damit so hoch wie zuletzt im Sommer 2015. Auch in Japan zogen die Aktienkurse weiter an.

DAX              		10.689,26	0,25%
XDAX            		10.698,52	0,15%
EuroSTOXX 50		     3.040,60	0,28%
Stoxx50        		     2.828,14	0,25%

DJIA             		19.083,18	0,31%
S&P 500        		     2.204,72   0,08%
NASDAQ 100  		     4.853,86  -0,41%

Nikkei 225              18.381,22   0,26%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - WENIG VERÄNDERUNG ERWARTET - Angesichts fehlender Einflussfaktoren durch Konjunkturdaten und vor dem Hintergrund des US-Feiertages hatte der Bund-Future am Donnerstag keinen Versuch, den Widerstand bei 161,90 oder den September-Abwärtstrendkanal zu überwinden. Am Freitag fehlen nach Einschätzung der Helaba-Experten wohl erneut entscheidende Impulse, so dass zum Wochenschluss eine Konsolidierung innerhalb des Abwärtstrendkanals wahrscheinlich ist - dabei werde eine Handelsspanne zwischen 160,00 und 161,90 Punkten erwartet.

Bund-Future   		161,00		-0,09%

DEVISEN: - KAUM BEWEGUNG - Der Eurokurs verharrt weiter unter 1,06 Dollar. Im frühen Handel am Freitag kostete die Gemeinschaftswährung mit 1,0571 Dollar in etwa so viel wie am Donnerstagabend. Zuvor war der Euro bis auf 1,0518 Dollar und damit dem tiefsten Stand seit 20 Monaten

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		        1,0571		0,17%
USD/Yen             		113,38		0,01%
Euro/Yen       		        119,84		0,17%

ROHÖL - LEICHT IM MINUS - Die Ölpreise haben am Freitag moderat nachgegeben. Vor einem wichtigen Treffen der Opec richten die Investoren alle Augen auf das Ölkartell gerichtet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 48,59 US-Dollar. Das waren 41 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember fiel um 34 Cent auf 47,62 Dollar.

Am kommenden Mittwoch gilt es für die Opec. Dann will das Ölkartell über die Aufteilung einer bereits beschlossenen Förderkürzung beraten. Das Unterfangen ist heikel, weil es keine einheitliche Linie innerhalb der Opec und keine umfassende Unterstützung von ausserhalb der Opec gibt. Deshalb wollen sich die Opec-Staaten im Vorfeld mit Russland, das dem Kartell nicht angehört, treffen. Der Förderriese will seine Produktion bislang nicht verringern, sondern lediglich einfrieren - auf rekordhohem Niveau.

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PRESSESCHAU

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- Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnt erneut vor Risiken der ultralockeren 
  Geldpolitik, Interview, HB, S. 62-65
- Saudi Arabien strebt deutliche Öl-Produktionskürzung an und hofft auf die 
  Hilfe anderer Ölförderländer ausserhalb der OPEC , WSJ, S. B1 
- Unionsfraktionschef Volker Kauder verspricht milliardenschwere Entlastungen 
  für die Bürger und Abschaffung des Solidaritätszuschlags, 
  Interview, HB, S. 10, 11 
- Chinas stellvertretende Ministerpräsidentin Liu Yandong versucht Ängste vor 
  Übernahmen deutscher Firmen durch chinesische Konkurrenten zu dämpfen: "Kein 
  Ausverkauf Deutschlands", Interview, HB, S. 14, 15 
- Trotz Streit um Steuerdeals: Entwarnung für Banken - Finanzämter schliessen 
  Prüfungen ab, HB, S. 44 
- Leiterin der britischen Fondsgesellschaft M&G Investments Anne Richards: Lage 
  bei den Mittelabflüssen, die nach der Brexit-Abstimmung stark angezogen haben,
  hat sich wieder beruhigt, Interview, HB, S. 48, 49 
- Beratungsexperte Mario Zillmann: Mittelgrosse Beratungshäuser müssen beim 
  Einsatz von Software nachziehen, Interview, HB, S. 33 
- Bundesregierung will das Bauen in Zentren erleichtern, Entwurf von 
  Bundesbauministerin Barbara Hendricks, FAZ, S. 17 
- Neue Autobahngesellschaft soll ihre Arbeit im Januar 2021 aufnehmen, 
  FAZ, S. 19 
- Untersuchungsausschuss im Bundestag will Freshfields wegen Cum-Ex-Steuerdeals 
  durchsuchen, FAZ, S. 20 
- Lidl erhöht den Mindestlohn, FAZ, S. 22 
- VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh: Verbrennungsmotor verdient Geld für 
  Zukunft, Interview, Braunschweiger Zeitung 
- Bundesaussenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) wirbt für Pläne zum 
  Neustart der Rüstungskontrolle, Interview, Welt online 
- Verdacht auf Kinderarbeit: Grünen-Politikerin Renate Künast fordert notfalls 
  Rückruf von Ferrero-Überraschungseiern, Welt, S. 9 
- Abgeordnete des Bundestages wollen die Wirtschaftskanzlei Freshfields 
  durchsuchen lassen, Welt, S. 19 
- Bundesländer denken über Fusion der Rundfunkanstalten nach, Bild, S. 1 
- Mehr als die Hälfte der Deutschen ist für die Wiedereinführung der 
  Vermögenssteuer, Umfrage, Bild, S. 4 
- Gehälter und Pensionen der EU-Beamten sollen rückwirkend zum 1. Juli um 
  3,3 Prozent steigen, Bild, S. 1 
- Pilotengewerkschaft droht mit Ausweitung des Streiks, Focus 
- Telefonica Deutschland wirbt für nationale Glasfasergesellschaft aus 
  Netzbetreibern, Staat und Finanzinvestoren, WiWo, S. 16

(AWP)