Die Ölpreise konnten damit die Gewinne der vergangenen beiden Handelstage halten. Marktbeobachter verwiesen auf Aussagen der US-Investmentbank Goldman Sachs, wonach die ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus wahrscheinlich nur moderate Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft haben dürfte.

Eine neue Nachfrageprognose der Internationalen Energieagentur (IEA) konnte die Ölpreise nicht belasten. Der Interessenverband führender Industriestaaten hatte am Vormittag die Prognose für die weltweite Nachfrage nach Rohöl wegen der jüngsten Entwicklung der Corona-Krise gesenkt. "Die Ausbreitung der Delta-Variante des Virus könnte die Erholung der Nachfrage zum Entgleisen bringen", hiess es im Monatsbericht. Die IEA rechnet im laufenden Jahr nur noch mit einer weltweite Nachfrage von durchschnittlich 96,2 Millionen Barrel pro Tag, nach zuvor 96,4 Millionen Barrel.

In der vergangenen Woche hatte die Sorge vor schärferen Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Krise die Ölpreise noch belastet. Vor allem Meldungen über Einschränkungen der Mobilität in China hatten am Ölmarkt immer wieder die Spekulation über einen Rückgang der Nachfrage angeheizt. China ist einer der wichtigsten Ölimporteure der Welt./jkr/jsl/mis

(AWP)