Am Markt wurde auf die Treibstoffreserven in China verwiesen, die zuletzt gesunken waren. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt könnte stärker am Ölmarkt zukaufen, um die Reserven wieder aufzufüllen, hiess es. Dies habe den Ölpreisen im Handelsverlauf etwas Auftrieb gegeben.
Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank sprach von einer Kraftstoffknappheit in einigen Regionen in Zentral- und Südchina. Er bezog sich auf Daten der chinesischen Beratungsgesellschaft Longzhong. Demnach hätten die Benzinvorräte Ende September nur noch bei 15,9 Millionen Tonnen und damit 24 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres gelegen. Die Dieselbestände betrugen 17,7 Millionen Tonnen, was einem Rückgang um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Im Verlauf der Woche rückt ausserdem die Förderpolitik der Opec+ wieder stärker in den Vordergrund. Am Donnerstag ist eine Videokonferenz von Vertretern der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und verbündeten Ölstaaten wie Russland geplant, um über die Fördermenge zu beraten. Nach Einschätzung von Experten ist es unwahrscheinlich, dass der Ölverbund Opec+ vom bisherigen Plan, die Fördermenge um weitere 400 000 Barrel pro Tag zu erhöhen, abweichen wird./jkr/bgf/stk
(AWP)