Am Ölmarkt wurden die leichten Preisabschläge mit einer Gegenbewegung auf die zuletzt überwiegend feste Tendenz erklärt. Die Preise haben in den vergangenen Wochen von der Aussicht auf ein zu geringes Angebot profitiert. Wesentlicher Grund sind anhaltende Ausfälle von Förderanlagen im Golf von Mexiko, die auf Nachwirkungen des schweren Hurrikans Ida zurückzuführen sind. Ausdruck der Entwicklung sind seit Wochen rückläufige Lagerbestände der USA, die mittlerweile auf dem niedrigsten Stand seit knapp drei Jahren liegen.
Ölexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank verwies zudem auf den Konjunkturoptimismus der US-Notenbank Fed. Am Vorabend hatte die Federal Reserve in Aussicht gestellt, mit der Rückführung ihrer milliardenschweren Anleihekäufe noch in diesem Jahr zu beginnen. Zudem wurden frühere und raschere Zinsanhebungen als bisher signalisiert. Die USA sind zusammen mit China das Land mit dem höchsten Ölverbrauch der Welt./bgf/jsl/men
(AWP)