Am Markt wurden zwei entscheidende Gründe für die Preisabschläge genannt. Zum einen habe sich an den Finanzmärkten grosse Sorge über die wirtschaftliche Entwicklung breit gemacht. Die Aktienmärkte gaben daraufhin deutlich nach. Auch andere riskantere Anlagen wie Erdöl seien davon erfasst worden. Als Auslöser wurden schwache US-Konjunkturdaten genannt, die darauf hindeuten, dass die bislang stabile Wirtschaft der Vereinigten Staaten jetzt ebenfalls zur Schwäche neigen könnte.

Verstärkt wurde der Preisdruck am Ölmarkt durch neue Lagerdaten aus den USA. Nach Angaben des Energieministeriums sind die amerikanischen Rohölvorräte in der vergangenen Woche weiter gestiegen. Das deutet auf ein anhaltend hohes Angebot in den USA hin. Belastet wurden die Preise zuletzt auch durch die rasche Wiederherstellung der Produktionskapazitäten in Saudi-Arabien nach dem schweren Angriff auf saudische Ölanlagen vor zweieinhalb Wochen. Sorgen wegen einer vermeintlich drohenden Unterversorgung des Ölmarkts haben sich daher verflüchtigt./bgf/he

(AWP)