In den vergangenen Tagen hatte unter anderem die Sorge der Anleger vor neuen Sanktionen gegen das wichtige Förderland und Opec-Mitglied Iran die Preise nach oben getrieben. Ausserdem stützte die jüngste Entwicklung der US-Ölreserven. Am Vortag wurde bekannt, dass die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche gefallen waren. Sinkende Lagerbestände können ein Hinweis auf ein niedrigeres Angebot oder eine stärkere Nachfrage sein. Der Anstieg der US-Fördermenge auf ein neues Rekordhoch konnte hingegen kaum belasten.

Rohstoffexperten der Commerzbank erkannten noch einen weiteren Grund für den starken Anstieg der Ölpreise auf Wochensicht: Der schwache US-Dollar. Die Aussicht, dass die Zinsen in den USA nur langsam steigen werden, hatte die amerikanische Währung zuletzt belastet. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, verbilligt sich dadurch der Rohstoff ausserhalb des Währungsraums, was die Nachfrage steigert./jkr/bgf/jha/

(AWP)