Am Ölmarkt bleibt der Handelskonflikt zwischen den USA und China das bestimmende Thema. Bis zum Mittagshandel hatten jüngste Äusserungen des US-Präsidenten Donald Trump den Hoffnungen auf ein Ende des Konflikts einen Dämpfer versetzt, und die Ölpreise waren zeitweise deutlich abgerutscht. Trump hatte Meldungen dementiert, wonach die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt ihre Strafzölle schrittweise senken wollen, soweit sie sich auf ein Handelsabkommen einigen können. Ausserdem beklagte er die Geschwindigkeit der Handelsgespräche. Die Gespräche gingen voran, aber "viel zu langsam für mich", sagte der Präsident am Wochenende.

Der Handelsstreit wird als grosses wirtschaftliches Risiko angesehen. Entsprechend reagieren die Ölpreise auf negative Nachrichten mit Abschlägen, auf positive Meldungen dagegen mit Aufschlägen. "Von daher kann von einer klaren Tendenz am Ölmarkt keine Rede sein", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Marktgeschehen. Seiner Einschätzung nach dürften die Schlagzeilen zum Handelskonflikt weiter die Richtung vorgeben./jkr/jsl

(AWP)