Marktbeobachter verwiesen auf einen Anstieg der Fördermenge und damit auf ein höheres Angebot auf dem Weltmarkt. Die Opec+, ein Zusammenschluss wichtiger Förderstaaten, hatte beschlossen, die Fördermenge ab August wieder etwas zu erhöhen.

Die Ölstaaten, darunter auch Saudi-Arabien und Russland, werde demnach etwa 1,5 Millionen Barrel Rohöl pro Tag mehr ausliefern als im Juli. Damit wird eine Begrenzung der Fördermenge, mit der die Ölstaaten auf einen extremen Preisverfall im Frühjahr reagiert hatten, teilweise wieder gelockert.

An den Finanzmärkten zeigten sich Anleger ausserdem besorgt über die jüngste Entwicklung in der Corona-Krise, was auch die Ölpreise mit belastet hat. Nach vergleichsweise hohen Zahlen an Neuinfektionen in den USA hatte sich zuletzt auch die Lage in Australien verschärft. In Melbourne, der zweitgrösste Stadt des Landes, war eine nächtliche Ausgangssperre angekündigt worden./jkr/zb

(AWP)