Am Montag hatten die Erdölpreise weiter zugelegt und ihr höchstes Niveau seit Herbst 2014 markiert. Trotz der jüngsten Abschläge bleibt die Marke von 100 US-Dollar je Fass Rohöl in Reichweite. Hauptgrund für die deutlichen Preisaufschläge, die seit Jahresbeginn etwa 25 Prozent betragen, ist die Krise an der ukrainisch-russischen Grenze. Die US-Regierung wirft Russland vor, eine Invasion des Nachbarlandes zu planen. Russland bestreitet dies ungeachtet eines massiven Truppenaufmarschs an der Grenze zur Ukraine.

Zuletzt sind Hoffnungen auf eine leichte Entspannung aufgekeimt, nachdem der russische Aussenminister Sergej Lawrow am Montag die Fortsetzung von Verhandlungen empfohlen hat. Das hat sich auch am Ölmarkt dämpfend ausgewirkt. Schon seit Wochen sind die Rohölpreise angesichts der Spannungen zwischen Russland einerseits und der Ukraine sowie dem Westen andererseits mit einem Risikoaufschlag versehen. Russland ist einer der grössten Ölförderer der Welt. Im Fall einer Eskalation sehen Experten Versorgungsprobleme./bgf/jha/

(AWP)