Die Zahl der Ölbohrlöcher in den USA habe die Preise zum Wochenauftakt belastet, hiess es von Marktbeobachtern. Wie die Ausrüsterfirma Baker Hughes am Freitagabend mitgeteilt hatte, war die Zahl der aktiven Bohrlöcher in der vergangenen Woche um zehn auf 662 gestiegen. Dies ist der höchste Stand seit September 2015. Hinzu kam laut Händlern, dass das grösste Ölfeld in Libyen nach einer Unterbrechung wieder in Betrieb genommen werden konnte.

Trotz der steigenden Ölproduktion in den USA zeigte sich der Generalsekretär der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) nicht besorgt über ein zu hohes Angebot auf dem Weltmarkt. Mohammed Barkindo sagte am Sonntag, dass er vielmehr "vorsichtig optimistisch" sei, dass am Ölmarkt Angebot und Nachfrage ein Gleichgewicht finden würden.

Die Opec hatte eine Kürzung ihrer Förderung bis Mitte 2017 beschlossen. Händler spekulieren nun darauf, dass das Ölkartell diese Massnahme verlängern wird./tos/jsl/he

(AWP)