Am Dienstagabend waren die Ölpreise gestiegen, nachdem bekannt geworden war, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der amerikanischen Ölreserven um mehr als vier Millionen Barrel verzeichnet hat. Fallende Lagerbestände geben den Ölpreisen in der Regel Auftrieb.

Ausserdem verwies Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank auf den jüngsten Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA), die vor einer "massiven Angebotseinengung" in den kommenden Monaten gewarnt habe. Dies sei zu erwarten, falls sich die Staaten des Ölverbunds Opec+ nicht bald auf eine Erhöhung der Fördermenge einigen sollte. Zuletzt waren Gespräche der Opec+ ohne Ergebnis geblieben.

Im weiteren Handelsverlauf bleibt die Entwicklung der amerikanischen Lagerbestände ein wichtiges Thema am Ölmarkt. Am Mittwochnachmittag stehen die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung auf dem Programm. Die werden am Markt stark beachtet und könnten den Ölpreisen neue Impulse verleihen./jkr/bgf/jha/

(AWP)