Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung am Ölmarkt nach dem kräftigen Preisanstieg der Vorwoche. Der schwere Hurrikan Ida sorgte zunächst nicht für grössere Preisbewegungen. Bevor der Hurrikan am Sonntag im Südosten der USA an Land getroffen war, hatte er die ölreiche Region im Golf von Mexiko durchquert.

Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies auf Angaben von US-Behörden. Demnach war am Sonntag fast die gesamte US-Ölproduktion im Golf von Mexiko stillgelegt. Ausserdem mussten zahlreiche Raffinerien ihren Betrieb wegen Stromausfällen ebenfalls einstellen. "Über Schäden an der Infrastruktur gibt es im Moment noch keine verlässlichen Informationen", sagte Fritsch.

Das nach wie vor dominierende Thema am Ölmarkt ist der Fortgang der Corona-Pandemie, da die Auswirkungen auf die erwartete Erdölnachfrage erheblich sind. In der vergangenen Woche konnten die Ölpreise zulegen, obwohl sich die Corona-Delta-Variante in vielen Ländern rasch ausbreitet. Am Markt wurden die gute Finanzmarktstimmung und der schwächere US-Dollar als Unterstützung genannt./jkr/bgf/stk

(AWP)