Marktbeobachter begründeten die etwas schwächere Tendenz mit Meldungen aus China. In der Wirtschaftsmetropole Schanghai bleibt die Corona-Lage trotz jüngster Lockerungen angespannt. Die Behörden der Metropole haben einen neuen Massentest angeordnet. Es werden neue Ausgangssperren befürchtet, was eine zusätzliche Belastung für Chinas Wirtschaft wäre und eine geringere Ölnachfrage nach sich ziehen würde.
Zunächst hatten die Ölpreise noch zugelegt und sich damit in der Nähe ihrer dreimonatigen Höchststände gehalten, die am Vortag erreicht wurden. Seit Jahresbeginn sind die Preise um mehr als die Hälfte gestiegen. Hauptgründe sind die Invasion Russlands in der Ukraine und scharfe Sanktionen vornehmlich westlicher Länder. Russland ist einer der grössten Förderer von Rohöl weltweit, hat sanktionsbedingt aber Probleme, Abnehmer für sein Öl zu finden./bgf/he
(AWP)