Marktbeobachter erklärten die Verluste der Ölpreise mit der jüngsten Entwicklung internationaler Handelskonflikte. Zum Wochenschluss hat China jüngste Ankündigungen in die Tat umgesetzt, und neue Zölle auf Waren in Kraft gesetzt, die aus den USA importiert werden. Ausserdem will die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt eine Liste mit "unzuverlässigen Unternehmen" erstellen. Eine Massnahme, die sich gegen amerikanische Firmen richten dürfte.

Darüber hinaus hatte die US-Regierung auch an einer anderen Front einen Handelskonflikt angeheizt. Präsident Donald Trump drohte, die Zölle auf Waren aus Mexiko zu erhöhen. Mit dieser Massnahme soll das Nachbarland gezwungen werden, die illegale Migration in die Vereinigten Staaten zu stoppen.

Seit Monaten werden die Ölpreise immer wieder durch Meldungen über den Handelsstreit zwischen den USA und China belastet, den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt. Hintergrund ist die Sorge vor einem weiteren Abflauen der Weltwirtschaft und damit verbunden einem Rückgang der Nachfrage nach Rohöl. Bereits am Donnerstag waren die Ölpreise um jeweils mehr als zwei Dollar gefallen und hatten damit an die starken Verluste der Vorwoche angeknüpft./jkr/jsl/zb

(AWP)